Oh Brüder, ihr mieft: Über die Frauen an der Seite von Wilhelm und Jacob Grimm erzählt ein Theaterstück in der Arena lauter Dinge, die man so genau nie wissen wollte
Valérie Favre, die gerade eine Professur an der UdK erhalten hat, malt sich selbst gern als große Häsin, in Pin-up-Pose und auf dem Denkmalsockel. In ihrer Ausstellung „Der dritte Bruder Grimm“ im Haus am Waldsee spielt sie mit Positionen am Rand
Die Schriftstellerin Anne Hahn erzählt in ihrem ersten Roman von ihrer DDR-Jugend und der Nachwendezeit – davon, wie man mit Wut im Bauch in einem Land lebt, in dem man sich nicht wohl fühlt, aber auch von Freundschaften, Opfern und Karrieren
Draußen sitzen und Schmelzkäse betrachten: Seit zehn Jahren stiften Berliner Lesebühnen Identität, erfreuen durch Alltagsgeschichten, Aktualität und Spontaneität. Ein Überblick zum neuesten Stand
Das Meer, der Norden: Sünje Lewejohann hat mit „Am Sonntag will Gott zu Atem kommen“ einen Debütroman über die Liebe zum Land, über Mythen und übers Munkeln geschrieben. Ein Porträt
Sie haben uns den Dienstag zurückgegeben: Mit einer Diashow von Rattelschneck und Anna Poth im Festsaal Kreuzberg hat eine neue Serie der wöchentlichen Verbrecherversammlungen im Festsaal Kreuzberg begonnen
In einem abgelegenen Schloss: „Maison de Santé“, eine Koproduktion des Theaters zum Westlichen Stadthirschen und des Theaters Thikwa, hat sich einer Erzählung Edgar Allen Poes angenommen. Es geht um die vergebliche Suche nach Aufklärung
Die älteste Filmhochschule Deutschlands feiert ihr fünfzigjähriges Bestehen in Babelsberg. Klare Ausbildungsprofile und das Überstehen der Linientreue der DDR prägen ihre Geschichte
Beobachtungen aus dem Leben junger Großstadtbewohner: „Heißes Wasser für alle“ ist ein Stück von Gesine Danckwart, das in den Sophiensälen läuft. Es geht nicht um Befindlichkeiten. Oder doch?
Überlieferung und Fantasie, Original und Abstraktion: Der TheaterSalon erinnert mit „Der unbekannte BruderGrimm – ein Gesellschaftsspiel“ an Ferdinand, den jüngeren und erfolgloseren Bruder der berühmten Grimms
Von der Unmöglichkeit, Hilfe in Anspruch zu nehmen, solange man nur lebt, um darüber zu schreiben: Benjamin von Stuckrad-Barre brachte seine Fans im ColumbiaFritz auf den neuesten Stand
Die Träume der Hippies, das Schwanken unter Reisigbündeln: Die Filmreihe „Kabul/Teheran 1979 ff“ zeigt europäische Außenansichten sowie jüngere Filme von afghanischen und iranischen Regisseuren
Astrid Griesbachs Theater des Lachens bringt im Skulpturengarten der Neuen Nationalgalerie zwei Gestalten auf die Bühne, die außer ihrer Herkunft aus der skandinavischen Sagenwelt wenig zu verbinden scheint: Hans Christian Andersens kleine Meerjungfrau und Shakespeares Hamlet
Die Neue Gesellschaft für Literatur feierte am Wochenende ihren dreißigsten Geburtstag. Gegründet mit dem Aufklärungspathos der 68er geht es ihr heute eher um Veranstaltungen mit Eventcharakter wie die Lesershow
Lesen als kollektives Ereignis: Ob bei Sonne auf dem Kollwitzplatz oder nachts auf der Oranienstraße, die Bücherfeste und Literatur-Events boomen in Berlin. Doch neben der inhaltlichen Abgrenzung wachsen auch die Probleme der Finanzierung