Der frühere Gymnasiallehrer Klaus Lehnert hilft mit, aus Berlins einst berüchtigtster Hauptschule das Vorzeigeprojekt "Campus Rütli" zu machen. Wichtig ist für ihn, dass jedes Kind optimal gefördert wird - egal ob in Gemeinschaftsschule oder Gymnasium.
Seit Schuljahresbeginn wachsen in Moabit eine Grund- und eine Oberschule zusammen. Das Projekt Gemeinschaftsschule sorgt für pädagogischen Schwung. Doch nicht alle Lehrer ziehen bei der neuen Schule mit.
Die neue Gemeinschaftsschule in Charlottenburg-Wilmersdorf basiert auf revolutionären Ideen: Die Jahrgangsstufen und 45-Minuten-Stunden sollen abgeschafft, die Schüler teilweise "entschult" werden. "Wir hatten bei der Anmeldung hohen Zuspruch", sagt Konrektor Mathias Thimm.
Nach jahrelangem Streit wird heute die Ahmadiyya-Moschee in Heinersdorf eröffnet. Die Gräben zwischen Befürwortern und Gegnern sind nicht überwunden. Doch der Konflikt um das umstrittene Projekt hat nicht nur negative Folgen für Heinersdorf gehabt. Viele Bürger sind aktiv geworden
Hauptschule abschaffen, Gymnasien stärken: Mit seinen Vorschlägen erfreut Bildungssenator Zöllner (SPD) vor allem die Gegner der Gemeinschaftsschule. Die will er zwar noch haben - aber eher für die weniger Schlauen.
Die RBB-Welle Radiomultikulti feiert sich selbst in der Kulturbrauerei - wohl zum letzten Mal. Der "Freundeskreis" darf seine Stände auf Wunsch des Senders nur am Eingang aufstellen - was den Freunden aber sogar sehr recht ist.
In Berlin leben rund 10.000 Exil-Iraner, die meisten sind aus politischen Gründen geflohen. Viele sind bis heute aktive Oppositionelle. Am Samstag gedenkt der Verein Iranischer Flüchtlinge der Hinrichtungswelle im Iran von 1988
Seit 16 Jahren unterrichtet Ayse Özkaraca an Berliner Grundschulen. Dafür bekommt sie weniger Geld als deutsche LehrerInnen und kaum Anerkennung. Zumindest die Bezahlung soll sich nun bessern.
Früher glänzten sie in der Schule vor allem durch Abwesenheit. Das Projekt "Arbeiten und Lernen" bietet Schulschwänzern neue Perspektiven - dank guter Betreuung und viel praktischer Arbeit.
In einer Wohnschule in Buckow sollen Jugendliche "mit Erziehungsproblemen" betreut werden. Die Gemeinschaft soll Bildungs-und Erziehungsdefizite ausgleichen und Schulschwänzern Freude am Lernen vermitteln.
Per Satellit können arabische Berliner mehr als 60 Fernsehkanäle aus ihren Herkunftsländern empfangen. Um das Leben in Deutschland geht es in deren Programmen nicht. Ein Grund, warum der Familienberater Raafat Matar die Schließung von Radio Multikulti für falsch hält.
Hauptschulen abschaffen lautete die zentrale Forderung des Briefs der Rütli-Lehrer. Ein Jahr nach dem Schock, den ihr Hilferuf auslöste, hat sich zwar einiges verändert. Doch die Hauptschulen leben immer noch. Dabei gibt es – abgesehen von Vorurteilen – kaum Gründe, an der Schulform festzuhalten
Lehrern werde nicht beigebracht, wie sie mit Migranten arabischer Herkunft umgehen sollten, beklagt Ahmad al-Sadi. Schulen müssten auch anders auf deren Eltern zugehen
Brigitte Pick war 22 Jahre Leiterin der Rütli-Schule. Ihre Sicht auf die Probleme der Hauptschule und die vom Rütli-Kollegium angestoßene Debatte hat sie nun in einem Buch aufgeschrieben. Sie setzt auf engagierte Lehrer – und eine andere Pädagogik