Hochkulturanspruch killed the individuelle Aneignungspraxis: Die Ausstellung „Video – 25 Jahre Videoästhetik“ im Düsseldorfer NRW-Forum begehrt die Oberfläche, bleibt dabei aber oberflächlich
Nach dem Prozess gegen Michael Jackson wird es keine Stars mehr geben, nur noch Prominente. Sie sind die Agenda 2010 der Gegenwartskultur – der Kompromiss mit der unausweichlichen Scheiße
Wie viele Theater übt sich auch das Berliner „Hebbel am Ufer“ in politischer Kultur. Am Wochenende wagten in den „Räumen zum Verlassen der Übersicht“ Kulturarbeiter „eine künstlerische Untersuchung zur Wirtschaftskrise in Argentinien“
Die Filmreihe im Berliner Arsenal, das die Ausstellung „Conceptionalisms“ in der Akademie der Künste begleitet, zeigt, wieder Fokus von einer Institutionenkritik der Filmproduktionsbedingungen zu einer der Rezeptionsbedingungen gewandert ist
Im Kreis verkehren: Das Kunstprojekt „Dresden Postplatz. So weit war ich mit meinen Gedanken gekommen, als plötzlich der Frühling hereinbrach“ bringt die Elbstadt über die Auseinandersetzung mit öffentlichem Raum in einen internationalen Kontext
Die Zukunft der Arbeit (Teil 8): Geld ist eine neurotische Substanz – das zeigt sich gerade bei der Arbeit in freiwilligen Projektgruppen, wenn plötzlich welches da ist und neue Verbindlichkeiten schafft
Ob Goethe, Goetz oder Biller: Literatur ist am besten, wenn sie nah an der Wirklichkeit ist. Wenn sie aus Liebe entsteht oder aus Wut im Bauch. Ein Pladöyer für Maxim Billers verbotenen Roman „Esra“
Irgendwas liegt in der Luft: Stuart Hagmans „Strawberry Statement“ („Blutige Erdbeeren“) kommt wieder ins Kino. Der Film aus dem Jahre 1969 erzählt von den kalifornischen Studentenunruhen. Sein Blick ist unpolitisch, aber die vielen halb garen Einfälle stehen prächtig sinnlos in der Gegend herum