FILMLAND RUMÄNIEN In der „Rekonstruktion“-Reihe im Zeughauskino ist an aktuellen Beispielen auch zu sehen, dass das neue rumänische Kino mehr zu bieten hat als nur den rigiden Realismus, mit dem es bekannt wurde
FilmkritikerInnen wenden sich mit einem offenem Brief gegen die Vergabepolitik des Deutschen Filmpreises. Der Vielfalt des deutschen Films werde nicht entsprochen.
RETRO Seit 1965 begleitet Marco Bellocchio das Geschehen in Italien mit seinen Filmen. Ihre Illusionslosigkeit war für die Linke nicht immer leicht zu ertragen. Das Arsenal widmet dem Regisseur eine Retrospektive
„Das Ding am Deich“ resümiert den Widerstand der Brokdorfer gegen ihr AKW. Die Stimmung schwankt zwischen abgeklärter Resignation und zivilem Ungehorsam.
Der britische Regisseur Tony Scott nahm sich in Los Angeles mit einem Sprung von der Brücke das Leben. Er galt als guter Handwerker, sein Bruder hingegen als Künstler.
FESTIVAL In Filmen zu Flucht und Asyl widmet sich die Dok Film Woche dem neuralgischen Punkt des Genres: zu beobachten und dabei doch involviert zu sein. 16 dokumentarische Filme sind ab Donnerstag zu sehen
Die Kunstkritikerin und Kuratorin Raluca Voinea will sich nicht mehr für das geringere Übel entscheiden müssen. Ein Gespräch über Politik, Zivilgesellschaft und Korruption in Rumänien.
Ein schwieriges Meisterwerk: „Aurora“ von Cristi Puiu erzählt davon, wie die rumänische Gesellschaft in ihre Einzelteile zerfällt – und vollzieht den Zerfall selbst filmisch nach.
Arnon Goldfinger räumt die Tel Aviver Wohnung seiner toten Großmutter. Im Nachlass entdeckt er eine Verbindung zu einem Nazipaar und dreht einen Film: „Die Wohnung“.
Christoph Mayrs „Bulb Fiction“ fragt nach Sinn und Unsinn von Energiesparlampen. Der Regisseur versucht einer Verschwörung auf die Spur zu kommen, die nie geheim war.
Der 70-jährige österreichische Regisseur Michael Haneke gehört längst keiner nationalen Filmkultur mehr an, sondern dem Weltkino. Mit „L'Amour“ gewinnt er in Cannes.
Den Möchtegernkalifen die Luft ablassen – das möchte Sacha Baron Cohen gern in seinem neuen Film „Der Diktator“. Das klappt. Wenn man das eigene Denken abschaltet.
„Raising Resistance“ erzählt vom Kampf der Kleinbauern Paraguays gegen den Soja-Boom. Den Regisseuren ist ein ergreifender Dokumentationsfilm gelungen.
WERKSCHAU Empathie schadet nie: Das Arsenal zeigt die erste Rückschau der bemerkenswerten Dokumentarfilme von Stefan Kolbe und Chris Wright. Sie bringen die kleinen Geschichten zum Leuchten