Thyssen und Howaldswerke legen ihre Werften zu einem deutschen Verbund zusammmen. Konzentration auf militärische Technik, zivile Produktion nur am Rande. US-Investoren bleiben beteiligt. Mögliche Keimzelle eines europäischen Konzerns
ILA sorgt für gute Stimmung. Auch bei Rheinmetall ist die Abteilung „Defence“ voll im Plan. Konzerne wünschen sich eine europäische Verteidigungsagentur
Deutschland ist weltweit die Nummer 5 unter den Waffenexporteuren. 3,26 Milliarden Euro verdienten die Waffenschmieden und Werften zuletzt. Die Kirchen werfen Rot-Grün nun vor, mit den Rüstungsausfuhren die eigene Friedenspolitik zu unterlaufen
Hinter dem Einstieg eines US-Investors bei der deutschen Kriegswerft HDW steht das Interesse an deren neuer U-Boot-Technik. Die würden die USA gerne an Taiwan verkaufen. Bundesregierung hält Exportrichtlinien für ausreichend, um das zu verhindern
Der multinationale Airbus-Bauer EADS schreibt schwarze Zahlen. Zwar ist die Rüstungs- und Raumfahrtsbranche mau – der zivile Luftfahrtsektor aber boomt. Ob Ergebnis wiederholbar ist, bleibt fraglich: 2002 sinkt die Zahl der ausgelieferten Airbusse
25.000 Beschäftigte stellen deutsche Waffen fürs Ausland her. Damit sichern Rüstungsexporte nur so viele Arbeitsplätze, wie es in der Lederindustrie gibt
■ Der Rüstungskonzern steigert seinen Umsatz und hat langfristige Rüstungsaufträge. Seniorchef Karl Diehl taucht in US-Dokumenten als Sponsor einer rechtsextremen Partei auf
Daimler, Diehl, Rheinmetall und Dynamit Nobel stellen auf Kosten der Steuerzahler Explosionskörper her und verdienen auch an der Beseitigung von Minen ■ Von Annette Jensen