Ein internes Dokument, das der taz vorliegt, belegt: Bevor der Fall Zumwinkel in die Schlagzeilen geriet, hatte sich Deutschland noch für die Steueroase stark gemacht.
Die Regierung will die Kfz-Steuern für CO2-arme Autos erlassen. 100 Gramm CO2 pro gefahrenen Kilometer gilt dabei als Richtwert. Der Verkehrsclub Deutschland kritisiert den Vorschlag als unzureichend.
Die große Koalition ist sich einig: Wer ein Unternehmen erbt, soll weniger Steuern zahlen als bisher. Uneinig sind sich SPD und CDU aber über die Höhe der Steuererleichterung.
Viele Landwirte wehren sich gegen die Zwangsabgabe an die Centrale Marketing-Gesellschaft und deponieren ihre Beiträge auf Sperrkonten. So hat sich das Budget der Gemeinschaftswerbung halbiert. Bauernverbandschef Sonnleitner hält dagegen
Was im Ausland möglich ist, fordern Umweltschützer auch für Deutschland: Fahrer von Geländewagen und anderen Autos mit hohem Verbrauch müssen tief in die Tasche greifen. Noch ist so ein Gesetz nicht in Sicht. Vielleicht hilft da ein neuer Aufkleber
Die Länderfinanzminister bieten dem Bund an, die Kraftfahrzeugsteuer gegen eine andere Einnahmequelle zu tauschen. Damit wäre ein Umbau der Kfz-Steuer auf Basis des CO2-Ausstoßes möglich. Hierfür hat der ADAC auch gleich ein Konzept
Gesetzentwurf sieht deutlich niedrigere Unternehmensteuern vor. Kritiker zweifeln an Gegenfinanzierung. Selbst die Regierung rechnet 2008 mit 8 Milliarden Euro Ausfällen
Eine ökologische Steuerreform brächte genauso viel Geld wie die Mehrwertsteuererhöhung – und würde das Klima schützen. Nicht schlecht, heißt es aus dem Finanzministerium. Aber es gäbe keinen Politiker, der sich das traut
Der Vattenfall-Chef fordert eine Senkung der Mehrwertsteuer für Elektrizität auf das Niveau von Brot und Milch und handelt sich damit einen Rüffel aus der Politik ein
Die noch von Rot-Grün beschlossene Abschaffung des Steuerprivilegs für Geländewagen war offenbar mit zu heißen Nadeln gestrickt – sie hielt Klagen der Besitzer vor Gericht nicht stand. Nun will der Bundesrat einen erneuten Vorstoß wagen
Drogerie-Unternehmer Götz Werner fordert, auf Einkommen- und Unternehmensteuer zu verzichten. Dafür soll die Mehrwertsteuer auf 40 Prozent steigen – und jeder ein Grundeinkommen erhalten
Die große Koalition wollte den Sozialstaat wieder auf ein solides Fundament stellen. Doch bislang hat es nur neue Verschiebemanöver zulasten der Beitragszahler gegeben