Präsident de la Rúa will die Kapitalflucht aus den Banken eindämmen und Spekulationen auf Zahlungsunfähigkeit des Landes erschweren. In den nächsten 90 Tagen dürfen Sparer nicht mehr als 250 Dollar pro Woche in bar von ihren Konten abheben
Heute beginnt in Argentinien der größte Schuldentausch der Geschichte. Wenn er nicht klappt, ist das Land endgültig zahlungsunfähig. Sparer heben Guthaben ab
Kaum endet die Terror-Pause der Haushaltsdebatte, regiert im Bundestag wieder der alte Ton. Rot-Grün und Opposition streiten, wie viel die Steuererhöhung auf Tabak und Versicherungen einbringt. Minister teilen Mehreinnahmen unter sich auf
Verteidigungsminister versucht, sich 1,5 Milliarden aus dem Anti-Terror-Paket auf Dauer zu sichern. Grüne wollen ihm nur kurzfristig helfen, Eichel vor allem keine neuen Schulden. CDU fordert trotzdem mehr Geld und weniger Steuern
Neoliberalismus pur: In Argentinien sollen Einkommen und Renten der Beamten an Steuererlöse des Staates gekoppelt werden. Der Wirtschaftsminister will mit radikalen Sparmaßnahmen die Zahlungsunfähigkeit des Landes verhindern
Auch in anderen europäischen Staaten, darunter Frankreich und die Niederlande, lässt die Konjunktur nach. Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung reduziert die Wachstumsprognose für den Euro-Raum. Der Rat: Weniger sparen, Zinsen senken
Die Hausfrau Junko Kaneda erwirbt das neue Auto lieber später: sie rechnet mit einer weiteren Preissenkung. Vor allem weil die Leute zu wenig kaufen, schlittert Japan in die Rezession. Das Bruttoinlandsprodukt schrumpft schon im zweiten Quartal.
Im letzten Jahr führte Ecuador den Dollar als offizielle Währung ein, doch viele wissen nicht, was er wert ist. Trotz der „harten“ Währung steigt die Inflation weiter. Regierung sucht mit Krediten und Exporterlösen des Währungschaos Herr zu werden