Der Ausstieg aus dem Atomausstieg wird konkret: Siemens beantragt Milliardenbürgschaft für den Bau eines brasilianischen AKW, was bislang nicht zulässig ist.
Umweltschützer fordern dass die Urananreicherungsanlage Gronau geschlossen wird. Stattdessen wird sie ausgebaut – in zwei Jahren soll ein neues Zwischenlager errichtet werden.
Weil der Auftragseingang sich halbiert hat, geht die Branche nun von bis zu 20 Prozent weniger Produktion im laufenden Jahr aus. Festangestellte Mitarbeiter sollen vorerst nicht gekündigt werden.
Weil in Indien radioaktiv belastetes Metall wiederverwertet wurde, sitzen die Importeure hierzulande nun auf unverkäuflichen Ventilen und Maschinenteilen: Sie sind zu stark belastet.
Mit einem Aktionsplan will die Bundesregierung der deutschen Agrarindustrie zu mehr Exporten verhelfen. Menschenrechts- und Bauernorganisationen kritisieren, damit würde die bäuerliche Landwirtschaft hier und in den armen Ländern zerstört
CO2-Emissions-Handel: Regierungkoalition einigt sich auf weitreichende Ausnahmen für energieintensive Branchen. Die meisten Zertifikate bekommt die Industrie gratis.
Wegen der Spannungen mit Russland lässt der Bundeswirtschaftsminister den Aufbau einer strategischen Gasreserve prüfen. Unternehmen wie Eon lehnen die Idee ab.
Nigeria und Deutschland haben eine Energie-Partnerschaft beschlossen. Die Afrikaner wollen Hilfe, um ihre Stromversorgung zu verbessern. Die Bundesrepublik hofft auf Gaslieferungen.
Keine Angst vorm Blackout: Rein rechnerisch laufen 2008 drei deutsche Atomkraftwerke nur für den Export. Und erstmals werden wohl über 100 Milliarden Kilowattstunden Ökostrom produziert.
Soja-Bauern erwarten erneut eine Rekordernte und freuen sich über den Boom der Energiepflanzen. Doch Umweltschützer sehen durch zunehmende Exporte nach Deutschland die letzten Regenwälder in Gefahr