Ist es richtig, den Boykott israelischer Produkte zu fordern, um mehr Rechte für Palästinenser zu erwirken? Eine Debatte im taz-Café verlief überraschend sachlich.
In 100 Städten haben Ostermarschierende eine friedliche Lösung im Nahen Osten gefordert. Viele kritisierten die Reaktionen zum umstrittenen Gedicht von Günter Grass.
Die ehemaligen Verbündeten Türkei und Israel fahren einen verschärften Konfrontationskurs. Erdogan will, dass die türkische Marine künftig Gaza-Hilfskonvois begleitet.
Parteilinke fühlen sich vom Israel-Beschluss der Linksfraktion überfahren. Pragmatiker sagen: Kritiker bewegen sich in schlichten Mustern des Antiimperialismus.
Der israelische Publizist und Friedensaktivist Uri Avnery warnt davor, jede Kritik an Israel pauschal mit Antisemitismus gleichzusetzen. Gerade die Deutschen sind aufgrund des Holocaust moralisch dazu verpflichtet, gegen Unrecht aufzutreten
Israels Regierung plant einen Sicherheitskordon im nördlichen Teil des palästinensischen Gebiets. Damit will sie verhindern, dass Kassam-Raketen tiefer im eigenen Territorium landen, wie seit dem Abzug geschehen. Die Palästinenser lehnen dies ab
Bei dem vermutlich letzten Besuch des Bundesaußenministers in der Region wird an Lob für sein Engagement nicht gespart. Er setzt sich für ein Ende von Terror und Gewalt sowie für die Umsetzung der Roadmap, des internationalen Friedensplans, ein
Zum zweiten Mal spricht ein israelischer Präsident vor dem Bundestag. „Im Sinne des Humanismus“ warnt Mosche Katzav nicht nur vor Antisemitismus, sondern auch vor einer „antimuslimischen Welle“ – um den Nahost-Friedensprozess nicht zu gefährden
Am „Al-Quds-Tag“ wird auch in Berlin wieder gegen die „zionistische Besatzungsmacht“ Israel demonstriert. Nun gibt es erstmals breite Kritik an dem Ritual. Prominente wie Lea Rosh und Cem Özdemir warnen vor „aggressivem Antisemitismus“
Israels Präsident Mosche Katsav spricht an seinem zweiten Besuchstag mit Kanzler Schröder über konkrete Militärhilfe. Zur Wunschliste des Nahostlandes will er nichts sagen. Über mögliche Lieferungen soll der Bundessicherheitsrat entscheiden
Eigentlich sollte die Visite des israelischen Präsidenten Mosche Katsav das jüdische Leben in Deutschland würdigen. Doch jetzt wird es in den meisten Gesprächen um die Lieferung des Transportpanzers gehen, auf die Katsav trotz des Berliner Neins drängt