Vor zehn Jahren: Die DDR feiert ihren 40. Geburtstag. Im Palast der Republik spielt ein Musiker für Honecker und Genossen. Draußen demonstriert das Volk. Heute swingt Andrej Hermlin für PDS und Mc Donald's ■ Von Heike Haarhoff
Nach 1945 folgte die deutsche Kunst den internationalen Trends: Im Westen herrschte das Primat der Abstraktion, im Osten der sozialistische Realismus. Erst Künstler wie Georg Baselitz, Sigmar Polke oder Joseph Beuys befreiten sich vom ästhetischen Blockdenken. Ist Kunst heute noch – oder wieder – tauglich für nationale Etiketten? Teil XXVI der Serie „50 Jahre neues Deutschland“ ■ Von Harald Fricke
Frauen waren die größten Verlierer nach dem Zusammenbruch der DDR. Obwohl soziologische Studien auf eine Vereinheitlichung der Lebensstile in Ost und West hindeuten, sitzt der Schock über Arbeitslosigkeit und den Verlust der Rollenbilder immer noch tief. In Frankfurt (Oder) läßt man am Stammtisch gemeinsam den Frust darüber ab ■ Von Henrike Thomsen
Peter Heilmann war Leiter der Evangelischen Akademie Berlin, ein streitbarer Kopf und Sozialist. Seine Stasi-Mitarbeit bemerkte 33 Jahre lang niemand. Seit einer Woche muß er sich vor Gericht verantworten ■ Aus Berlin Till Ottlitz
Feminismus à la DDR: Am Frauentag durften sich die Kolleginnen zurücklehnen. Ein Mann bediente sie – als Frau verkleidet. Heute verschiebt sich der Kinderwunsch gen dreißigstes Jahr ■ Von Annett Gröschner
Ein neuer Aktenfund bei der Gauckbehörde belegt, wie Wertgegenstände von der Stasi zur Staatsbank der DDR verbracht wurden und anschließend verschwanden. War auch von den Nazis geraubtes jüdisches Eigentum darunter? ■ Von Christian Semler
■ Der Bundesgerichtshof hat die Klage eines Mannes abgewiesen, der von der PDS als SED-Nachfolgepartei Entschädigungszahlungen für seine DDR-Haftzeit erhalten wollte