ABTREIBUNG Zwischen der Diagnose einer Schädigung des Fötus und der Abtreibung müssen künftig mindestens drei Tage liegen. ÄrztInnen müssen Frauen eine Beratung anbieten, sonst droht ihnen ein Bußgeld von 5.000 Euro. Pro Familia lehnt das Gesetz ab
Die Strafrechtlerin Monika Frommel warnt vor einer Einschränkung des Abtreibungskompromisses. Sie befürchtet: Bei einer Gesetzesänderung gehen Frauen ins Ausland.
OSTEUROPÄISCHE PFLEGEKRÄFTE Caritas-Studie befragt Haushalte mit Pflegebedürftigen und ausländischen Betreuerinnen: Nur mit deren Hilfe wird ein Umzug ins Heim verhindert
VÄTERZEIT Schriftsteller und Psychiater Jakob Hein über seinen Job als Väterbeauftragter der Charité: Nur Unentspannte lassen sich diktieren, wie Männlichkeit auszusehen hat
Damit psychisch kranken Kindern besser geholfen werden kann, stellen viele Ärzte zusätzlich Sozial- und Heilpädagogen ein. Wie das künftig bezahlt werden soll, ist jedoch unklar: Ärztevertreter und Krankenkassen können sich bisher nicht einigen
In Bayern verschärft sich die Auseinandersetzung zwischen Ärzten und AOK um Kinder und Jugendliche. Krankenkasse will die Versorgung junger Patienten den Hausärzten anvertrauen.
Der Medizin-Nobelpreis geht heute zur Hälfte an den Deutschen Harald zur Hausen. Zwar war seine Entdeckung, dass Viren Gebärmutterhalskrebs auslösen können, revolutionär. Über den Nutzen der Impfung dagegen ist ein heftiger Streit entbrannt
Häufig werden Mediziner angefeindet, weil sie Abtreibungen durchführen. Viele sind deswegen verunsichert. In Berlin diskutierten jetzt 600 Experten, wie sie damit umgehen sollen.
Nach gescheiterten Honorarverhandlungen mit den Kassen stehen die Zeichen auf Konfrontation. Bevor es zum Ausstand kommt, sind noch zwei Gespräche angesetzt.
Im Jahr 2005 starb der Sierra Leoner Laya Condé, nachdem ihm ein Polizeiarzt Brechmittel eingeflößt hatte. Jetzt droht der Prozess gegen den Arzt zu platzen: Sein Anwalt hält den Richter für befangen
Schönheits-OPs sind riskant, werden aber immer beliebter - vor allem bei Jugendlichen. Union, SPD und Kinderärzte prangern ein verzerrtes Schönheitsideal an und fordern rechtliche Schritte.
Jede zehnte Behandlung ist von Unregelmäßigkeiten betroffen: Erstmals schildern Mediziner ihre Fehler öffentlich. Damit wollen sie eine Debatte in den Kliniken anstoßen.
Gutachter: Patienten in einem nordrhein-westfälischen Krankenhaus wurden unnötig Organe entnommen. Bei anderen wurden Wunden mit Zitronensaft desinfiziert
Judith Storf arbeitet seit 13 Jahren als unabhängige Patientenberaterin. Sie bemerkt, dass Kassenpatienten immer häufiger schon am Telefon in den Arztpraxen abgewimmelt werden. Eine AOK-Umfrage bestätigt, dass sich besonders Fachärzte zieren