Der Chef der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung, Clemens August Holtermann, fordert von den Christdemokraten mehr innere Erneuerung. „So wie es jetzt läuft, kann es keinen Neuanfang geben“
■ Christa Nickels, kirchenpolitische Sprecherin der Grünen, über den Ausstieg der Bischofskonferenz aus der Schwangerenkonfliktberatung: Katholische Kirche ist für den Staat kein Partner mehr
Die Mehrheit der katholischen Bischöfe einigte sich darauf, künftig keine Beratungsscheine mehr für eine straffreie Abtreibung auszustellen. Der Limburger Bischof Franz Kamphaus ist dagegen ■ Von Nicole Maschler
Nicht nur die Basis, sondern auch der Vorstand der Caritas plädiert dafür, die katholische Konfliktberatung von Schwangeren weiterzuführen. Dem Verbot des Vatikans will man nicht folgen ■ Von Nicole Maschler
Oberhirten diskutieren, wie die Kirche Schwangere beraten kann, ohne sich die Hände schmutzig zu machen. Heute wird der neue Vorsitzende gewählt ■ Von Heide Oestreich
Ab heute beraten die katholischen Bischöfe in Fulda erneut über einem Ausstieg aus der Schwangerenberatung. Bischof Lehmann wird wohl wieder gewählt, doch sein Werk ist dahin ■ Von Bernhard Pötter
■ Der Schein-Kompromiß der deutschen Oberhirten stößt allüberall auf Kritik: im Bundestag, bei den katholischen Laien. Doch von Konsequenzen ist nicht die Rede
„Dieser Schein gilt nicht als Schein“ ist das Motto der katholischen Bischöfe für eine Lösung bei der Beratung von Schwangeren. Sie wollen im staatlichen Beratungssystem bleiben, ihre Scheine sollen aber beizumessen isausdrücklich nicht als Erlaubnis für eine Abtreibung gelten, wie das Gesetz es vorsieht. Die Politik will die vom Vatikan verordnete Trickserei der Oberhirten offenbar mitmachen ■ Von Bernhard Pötter
■ Die Kirche hat die eigene Rolle geklärt, dem Ziel des Lebensschutzes aber keinen Dienst erwiesen, meint Annette Schavan, Vize-Präsidentin des Zentralkomitees der deutschen Katholiken
■ Der Papst verordnet per Brief aus dem Vatikan das Ende der katholischen Beratung für Schwangere. Kompromißvorschlag der deutschen Bischöfe hat keine Chance