Die Union will die medizinische Versorgung mit finanziellen Anreizen und einer neuen Berechnungsgrundlage neu strukturieren. Dabei soll die Altersstruktur wichtiger werden.
Gesundheitsminister Rösler unterstützt die CDU-Idee, für alle Patienten Zweibettzimmer in Kliniken einzuführen. Die Krankenhausgesellschaft reagiert empört.
Über die Gesundheit von Armen und Arbeitslosen ist Röslers Ministerium kaum informiert. Das zeigt eine Anfrage der Linken. Seine Reform ignoriert ihre Nöte.
Bei Pflegekräften droht ein dramatischer Personalmangel. Ihre Arbeitsbedingungen müssen deshalb deutlich verbessert werden, sagt Pflegewissenschaftler Michael Isfort.
Immer mehr Patienten gelten als chronisch krank. Kritiker vermuten keine medizinischen Ursachen. Vielmehr seien finanzielle Interessen der Krankenkassen Schuld.
Rund 700 Wissenschaftler, Aktivisten und Politiker diskutieren über bessere Vorsorge. Die Entwicklungsländer benötigen internationale Hilfe im Kampf gegen Aids und Malaria.
Einhellig kritisieren Opposition und Sozialverbände die Gesundheitsreform der Bundesregierung. Doch auch CSU und Wirtschaftsvertreter sind sehr unzufrieden.
Weitere Schlappe für Gesundheitsminister Rösler: Auch seine am Donnerstag vorgestellte 30-Euro-Kopfpauschale findet keine Zustimmung - nicht mal die eigene Koalition will sie.
30 Euro müssen nach den Ministerplänen Bürger in Zukunft monatlich zahlen - plus Steuern und Beiträge. Dafür soll der Arbeitnehmerbeitrag leicht sinken.
Bundesgesundheitsminister Rösler (FDP) ist nach München gereist, um Horst Seehofer und die CSU von der Kopfpauschale zu überzeugen. Er plant offenbar Sozialausgleich aus Steuern.
Vor dem zweiten Treffen der Regierungskommission hat die Universität Köln ausgerechnet, dass die Minikopfpauschale bis zum Jahr 2030 besonders für Rentner fast unbezahlbar wird.
Die CSU stellt einen eigenen Plan zum Umbau der Krankenversicherung vor. Die Opposition sieht darin nur einen "lautloseren" Weg, um Arbeitnehmer abzuzocken.
SOZIALES Gesundheitsminister Philipp Rösler plant angeblich eine Kopfpauschale in Höhe von 29 Euro. Die Opposition sieht darin eine Bevorzugung von Gutverdienenden
REFORMEN Das halbe Bundeskabinett sitzt seit diesem Mittwoch offiziell in einer Kommission zur Gesundheitspolitik – die Opposition kritisiert das Vorhaben als „Show“