KRISENFOLGEN Der Bund muss den gesetzlichen Krankenkassen mit 2,9 Milliarden Euro aushelfen. Das Darlehen sollen sie 2011 zurückzahlen – dann könnten auch die Beiträge für die Versicherten steigen
Sie ist die mächtigste Frau im deutschen Gesundheitswesen. Doris Pfeiffer vertritt mehr als 70 Millionen Versicherte und bestimmt was mit 150 Milliarden Euro Beitragsgeldern passiert.
Gesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) plant eine neue Reform im Sozialsystem: den Gesundheitsfonds. Medizinischer Fortschritt und der Alterungsprozess führten zu Mehrausgaben, sagt die Ministerin.
Wer durch seine Arbeit erkrankt, hat Anspruch auf die Unterstützung der Berufsgenossenschaften. Doch längst nicht jeder bekommt eine angemessene Entschädigung.
Wen die Arbeit krank macht, braucht die Berufsgenossenschaften. Doch viele versuchen, ihre Zahlungen zu drücken: Sie beauftragen Gutachter, die Versicherte abweisen.
Die Präsidentin des Wissenschaftszentrums Berlin im Interview zu den internationalen Schul-Vergleichsstudien und ihren auf die Gesellschaft gerichteten Gerechtigkeitsbegriff.
Wo bleibt die Solidarität im Gesundheitssystem? Darüber diskutieren Volker Leienbach vom Verband der privaten Krankenversicherungen und der Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach
Das Düsseldorfer „Zentrum für molekulare Orthopädie“ hat eine Therapie gegen Arthrose entwickelt, bei der die körpereigenen Abwehrkräfte gestärkt werden. Doch nur wenige Kassen bezahlen die Behandlung – obwohl die Therapie wirksamer ist als herkömmliche Medikamente
Der Gesundheitsexperte Jürgen Wasem beklagt: „Die Änderungen im Gesundheitswesen entsprechen homöopathischen Dosen.“ Immerhin führe die Reform zu etwas weniger Bürokratie bei den Krankenkassen
Union und SPD müssen einen Kompromiss zwischen zwei unversöhnlichen Modellen finden: der Kopfpauschale, die die CDU wünscht, und der SPD-Idee Bürgerversicherung
Warnfried Dettling, Vordenker der CDU in den 70er-Jahren, wertet trotz einer Kanzlerin Merkel die Sondierungsgespräche als „eine feindliche Übernahme der CDU“ durch die SPD
In Rheda-Wiedenbrück muss ein Krankenkhaus schließen: Krankenkassen verweigerten Kostenübernahme, die PatientInnen wurden in andere Hospitäler verlegt. „Ein brutales Verhalten“, sagt die Bezirksregierung