Gutes Essen und die Fähigkeit zum Genuß hat sich die Slow- Food-Bewegung auf die Fahnen geschrieben. Hartnäckig und geduldig arbeitet sie daran, der McDonaldisierung unserer Eßgewohnheiten eine liebenswürdige und wohlmundende Alternative entgegenzusetzen – ohne Hast, Hektik und Nervosität. Begründer und Förderer der Bewegung für ein besseres Leben sind zwei Linke, Carlo Petrini und Luigi Wanner. Sie sagen: „Wir sind kein Greenpeace der Eßkultur. Unsere Art der Auseinandersetzung ist slow, ruhig.“ Inerviewt hat die beiden ■ Manfred Kriener
Wer heute in den Bioladen geht, trifft statt auf Müsliflair auf gediegenes Feinkostambiente: Vorbei sind die Zeiten von Kraut, Rüben und karger Körnerkost. Die Kundschaft bestimmt das Sortiment. Doch trotz steigenden Umsatzes läßt der Bioboom auf sich warten ■ von Danièle Weber