Seit acht Jahren moderiert er die Weihnachts-Sendung bei Eins Live. Und bekommt hunderte Faxe, E-Mails und Anrufe. Wir haben Mike Litt getroffen. Im Auto mit dem „einsamsten DJ der Welt“
An Ibiza klebt das Image der „Party-Insel“. Jeden Sommer feiern junge Briten und Deutsche in den Clubs die Nächte durch. Doch die alte Hippie-Destination hat auch andere Reize. Mit ihnen will die Regionalregierung verstärkt Normalurlauber anlocken
Einst ging es um „Kultur für alle“. Das multikulturelle Kulturfest Kemnade International hat sich längst von seinen studentischen Wurzeln befreit. Heute ist es eher ein reines Weltmusik-Festival
Die „Große von 1823“ sucht dringend Nachwuchs. Die traditionsreiche Karnevalsgesellschaft, die sich rühmt, Kölns älteste zu sein, buhlt um „Jung-Senatoren“. Mit Senatorinnen hat man nichts im Sinn
Karneval im Juli zu feiern, ist für Barbara und Wolfgang Tooten aus Köln auch nach fünf Jahren Karibik gewöhnungsbedürftig. Das Paar betreibt ein Hotel mit angeschlossener Tauchschule auf der Antilleninsel Saba. Fastelovend wird zu Salsa- und Calipsoklängen mit den Nachfahren von Piraten gefeiert
Der Kölner Fotograf Hermann Claasen dokumentierte den ersten Rosenmontagszug nach dem Krieg. Seine Bilder zeigen Menschen in einer Trümmerwüste und ihr verzweifelter Versuch, ein wenig Normalität zu behaupten
Der Jeck ist eine Sonderform des Kölners, sozusagen die autosuggestive Variante. Jeder will doch mal so sein, wie er wirklich ist. Die Leistung des Kölner Karnevals ist die, dass man als Freigänger seiner selbst auf Knasturlaub mit sich selbst als Bewährungshelfer aus sich herausgelassen wird. Eine Polemik
Seit seinem ersten Auftritt bei der Kölner Stunksitzung 2000 hat Özahl Akhan eine feste Fangemeinde. Der aus Izmir stammende Schauspieler jongliert mit Klischees. Bei ihm traut sich das Publikum, über „Türkenwitze“ zu lachen
Karneval ausfallen lassen, weil Feiern wegen Katastrophen unangemessen erscheint? Das kam in der Geschichte Kölns bislang nur einmal vor: 1991. Ob Revolution, Terror oder Tsunami – the show must go on, schon weil Arbeitsplätze und Millionenumsätze vom „Industriezweig“ Karneval abhängen