Mit der Absage des Magna-Deals ist die Politik aus der Verantwortung entlassen. Sie und der Opel-Betriebsrat Klaus Franz empören sich laut. Doch wie ehrlich ist das?
General Motors verkauft Opel nun doch nicht. Der Betriebsratschef spricht von einem "schwarzen Tag" und erklärt Zusagen für obsolet. Kampfstimmung gibt es aber nicht.
Lichtblick und VW wollen den Energiemarkt umkrempeln. Mit ihrer Idee könnten 100.000 Wohnhäuser zu Kraftwerken werden. Was passiert wenn sich gegensätzliche Unternehmen zusammentun.
Die Protestkultur ist in Frankreich etwas konfliktorientierter: Mit der Androhung, ihre Fabrik zu sprengen, kämpft die entlassene Belegschaft von New Fabris für Abfindungen.
Renault und Peugot Citroen sollen zu den Abfindungen beitragen, der Staat auf Einnahmen verzichten, fordert Betriebsrat Guy Eyermann. Passiert dies nicht, dann gilt die Drohung der Fabriksprengung wieder.
Nach den Autobauern will die SPD die Verkäuferinnen vor der Stütze und die Innenstädte vor Verödung retten. Noch zögert die Union und Minister Guttenberg darf renitent bleiben.
Alle wollen Opel retten und empören sich über das Verhalten der US-Regierung. Im Autowahlkampf versucht die SPD außerdem, die Kanzlerin vor sich herzutreiben
Magna könnte Opel den russischen Markt öffnen und Fiat seine Motoren einbauen. Aber beide wollen Milliarden-Garantien. Sind die Chinesen lachende Dritte?
Die Autogewerkschaft UAW soll 55 Prozent an dem Autokonzern übernehmen. Auch Fiat und die US-Regierung steigen ein. Doch Freude kommt darüber nicht auf.
Die IG Metall will sich nicht bei Opel einkaufen. Gewerkschaftsvertreter sprechen sich aber für eine Beteiligung der Mitarbeiter am Rüsselsheimer Autokonzern aus.
Die Regierungschefin, die sich in Hemdsärmeln unter die Arbeiter begibt: Angela Merkel besucht das Opel-Werk in Rüsselsheim und verspricht Hilfe, ohne konkret zu werden.
Trotz deutlich verbesserter Auftragslage hoffen die Opelaner weiterhin auf staatliche Hilfen. Für die Rettung von Arbeitsplätzen ist die IG-Metall zu Zugeständnissen bereit.
General Motors will der Bundesregierung einen Plan für das Überleben von Opel vorlegen - und hofft, dass der Staat einspringt. Opel braucht Hilfen in Höhe von 3,3 Milliarden Euro.
Konkrete Vorschläge für die Zukunft von Opel gibt es nicht. Zwischen Pleite und Neuanfang: Fünf Szenarien, wie es mit dem Autohersteller Opel weitergehen könnte.