Vor drei Jahren rief IS-Chef al-Baghdadi das Kalifat aus. Nun ist seine Hochburg Mossul bitter umkämpft – der IS beinah besiegt. Doch es lauern neue Gefahren.
Unser Autor trifft im vom IS befreiten Ort Bartella auf Verzweiflung, aber auch Hoffnung. Hier leben Christen zwischen Sprengfallen und Scharfschützen.
ALLTAG Ähnlich wie anfangs in Syrien wurden die Isis-Dschihadisten auch in Mossul von Teilen der Bevölkerung gefeiert. Die Freude dürfte nicht anhalten. Wie die Isis-Herrschaft aussieht, sieht man in Syrien: Gegner werden ermordet, Schariagerichte eingesetzt
IRAK Isis-Terroristen versuchen, die irakische Hauptstadt einzukreisen. Die USA und Iran bedenken militärische Hilfe. Schiiten rufen zum Kampf gegen sunnitische Islamisten auf
KRIEG Die Erfolge der radikalislamischen Isis im Irak erklären sich nur mit der Marginalisierung der Sunniten. Denn offenbar erhält Isis von geschassten ehemaligen Armeeoffizieren Saddam Husseins Unterstützung
Leise und unspektakulär endet der Einsatz der US-Armee im Irak. Ein Besuch in einer Militärbasis bei Naseriya bei jenen Soldaten, die als letzte das Land verlassen.
RELIGION Das Massaker hat unter den Christen eine Fluchtwelle ausgelöst. Hunderte Familien haben die Hoffnung verloren, dass der Staat willens ist, die belagerte Minderheit im Irak zu schützen. Viele sitzen auf gepackten Koffern
Irakische Besatzungesgegner begrüßen die Aufmerksamkeit der westlichen Medien. Doch die Regierung von Nuri al-Maliki gerät wegen ihrer Verwicklungen in Erklärungsnot.
Die von Wikileaks veröffentlichten Dokumente belegen zahlreiche Fälle von Folter und Misshandlungen. Ihr Fazit ist stets dasselbe: "Weitere Ermittlungen sind nicht notwendig".