DORFGESCHICHTE Judith Zander lässt gleich neun Erzählperspektiven zu einer großen Provinzsaga zusammenlaufen: „Dinge, die wir heute sagten“ ist ein sehr bemerkenswerter Debütroman
MESSE Für Spezialisten, die wissen, was sie suchen, hat Alexis Zavialoff seinen kleinen und mehr als feinen Buchladen „Motto“ in der Skalitzer Straße eröffnet. Ab heute lädt er dort zur „Art Book Fair Second Edition“ ein
ORGANSPENDE Vier Jahre musste Claudia Kotter auf eine Lungentransplantation warten. Am Samstag stellte sie ihr Buch vor. Kotters Stimme ist authentisch, der Einsatz von Schauspielerinnen ihrer Sache aber wenig dienlich
SATELLITENNAVIGATION Für normale Radler ist die Satellitennavigation noch viel zu kompliziert, sagt der GPS- und Bikerexperte Thomas Froitzheim. Auch sei die individuelle Planung nur schwer automatisierbar
KOMPENDIUM ZUR COMPUTERKUNST Wolf Lieser hat einen Reiseführer durch die Welt des virtuellen Designs verfasst. Er öffnet die Tür zu einer Welt, in der Kreativität nicht mit dem Bedienen von Grafikprogrammen verwechselt wird
CHARITÉ Der Wissenschaftshistoriker Ernst Peter Fischer trägt die Entwicklung der berühmtesten medizinischen Einrichtung Berlins in seinem Buch „Die Charité. Ein Krankenhaus in Berlin von 1710 bis heute“ zusammen. Ein Geschichtsbuch für den Hausgebrauch
WUNDERN Liebeskummer und Zahnschmerzen: „Die Herrenausstatterin“ von Mariana Leky ist der bezauberndste und lustigste Liebesroman seit langem. Und er ist unendlich traurig
ENTBLÖSSUNGSPOESIE Eine Droge namens Verzweiflung: Eine persönliche Erinnerung an ein Treffen mit dem kürzlich verstorbenen Hurenbock, nihilistischen Moralisten und Unterweltsdandy Sebastian Horsley
MULTITALENT Eine neue CD und ein neues Buch wollen dem Publikum vorgestellt werden. Also wird der bekennende Raucher und Blogger Toni Mahoni demnächst einige Liveauftritte in den einschlägigen Clubs absolvieren
GRAFFITI Was sieht ein Literat, über achtzig Jahre alt, wenn er durch Berlins Straßen geht? Er sieht ein sich ständig veränderndes Textuniversum. Giwi Margwelaschwili hat ein Buch darüber geschrieben. Ein Auszug
FORMULIERUNGSKUNST Rein wie der Tau, harmlos wie ein Suppenhuhn: Jörg-Uwe Albig erzählt sprachmächtig von einer chinesischen Zukunft und von oktoberfestartigen Schunkelorgien der Deutschen, die in dampfenden Slums hausen – „Berlin Palace“