Der schwedische Schriftsteller Henning Mankell übergibt seinen größten Helden dem Vergessen. Kommissar Wallander tritt ab - auf ganz alltägliche und traurige Weise.
TRAININGSLAGER Mark McGurl analysiert die Geburt der Literatur aus den Reflexionsübungen des Creative Writing. Seine grundlegende und freche Studie „The Program Era“, in den USA breit diskutiert, sollte jeder lesen. Sie erklärt gleich mit, wie aus angehenden Autoren gute Angestellte werden
ZUKUNFT Claus Leggewie und Harald Welzer haben ein Buch über das Ende der Welt geschrieben – und darüber, wie man sie doch noch retten könnte. Ein Gespräch über Klimawandel und die Chancen der Demokratie
SUSI MÜLLER Die Stimme von „Herzblatt“ spricht heute Werbung, TV-Beiträge sowie Texte für Navigationssysteme ein – und veröffentlicht Hörbücher in ihrem eigenen kleinen Verlag
IDENTITÄTEN Er erträgt das Leben. Und spottet darüber. Peter Zudeick war Polizist, ist Journalist, ist Autor, ist aber vor allem: der beste Satiriker in diesem Land
Drehbuchautorin Thea Dorn über ihren neuen Tatort und die Recherche im türkisch-muslimischen Milieu. Sie glaubt, dass der Film zum Kern der Konflikte um Familienzusammen- halt, Freiheitsdrang Geschlechterverhältnis und Jungfräulichkeitskult vordringt
Bernd Lohse ist der erste hauptamtliche Pilger-Pastor der Nordelbischen Kirche. Das ist kein Zufall. Schon als Gemeindepfarrer war er mit seinen Gemeindegliedern auf die Lofoten gepilgert. Und hat Kriminalromane über das Pilgern geschrieben
Die Demokratisierung des Wissens zeichnet die Ausstellung „Bookmarks“ in der Kestner Gesellschaft in Hannover nach. Sie zeigt Keilschriften, alte Bibeln und Ferngläser aus der dortigen Leibniz-Bibliothek und hat das Ganze werbewirksam auf YouTube hochgeladen. Ein bizarres und schlaues Konzept
Die Iranerin Jeannine Samadzadeh zog nach Hamburg, um dem Patriachat in ihrer Heimat zu entkommen. Ihre Erfahrungen hat sie in ihren Roman „Augen in Teheran. Drei Schwestern zwischen Iran und Deutschland“ einfließen lassen
Der Hamburger Journalist René Martens hat die turbulente Geschichte des St. Pauli-Stadions aufgeschrieben. Mit einem Reliquienschrein hat sein kenntnisreiches Buch „Niemand siegt am Millerntor“ erfreulich wenig zu tun
In der Serie „Wiedergelesen“ besprechen unsere Autoren norddeutsche Bücher, die vor langer Zeit erschienen, ihnen aber bis heute nicht aus dem Kopf gegangen sind