GEDENK-KULTUR II Seit heute hat Bremen einen Nelson-Mandela-Park. Doch die Umbenennung bestehender Kolonialisten-Straßen ist immer wieder ein schwieriger Kommunikations-Akt zwischen Anwohnern und Verwaltung
TAZ-SERIE TEMPELHOFER FELD Mehr Flächen für Vereinssport oder das Feld den Freizeitkickern? Die Entscheidung über eine Bebauung ist auch eine darüber, wie auf dem Areal zukünftig Sport getrieben werden soll. Auftakt unserer Serie zum Volksentscheid am 25. Mai
STADTENTWICKLUNG Verdrängung oder frischer Wind – bei einer Diskussionsrunde zu Oberschöneweide verweist Stadtforscher Holm auf Gentrifizierungswellen, Regionalmanager würdigt die Ruhe vor Ort
Nils Loof hat in seiner Heimatstadt Hannover seinen ersten Kinofilm „Playground: Love“ abgedreht. Der Regisseur über unbekannte Drehorte, Lokalpatriotismus und seinen schlimmsten Drehtag.
Namensstreit in Namibia: Die Stadt Lüderitz, nach einem betrügerischen Bremer Kaufmann benannt, heißt jetzt Namiǂnûs. Doch die Ex-Lüderitzer wehren sich dagegen ähnlich vehement wie die Anwohner hiesiger Kolonialistenstraßen.
STADTNATUR An einem Bauzaun am Mehringplatz gedeihen Kräuter und Kohl. Wer vorbeiläuft, kann sich bedienen. Die Initiatorinnen wünschen sich mehr „Gärten am Zaun“. Es fehlen Geld und Interessenten
Wenn der Tiergarten umzäunt würde, käme das für die Architekturprofessorin Sandra Bartoli einer Entzauberung gleich. Mit Studierenden erforscht sie die Geheimnisse des Parks.
STÄDTEBAU Den 100. Geburtstag darf die Genossenschaft der Gartenstadt Staaken am Donnerstag feiern. Viel wichtiger ist dem Vorstand allerdings, die Wohnanlage im Westen Spandaus fit für die weitere Zukunft zu machen
Vor drei Jahren wurde das Tempelhofer Feld geöffnet. Keine Straße hat sich seitdem radikaler gewandelt als die Okerstraße. Statt einer „Task Force“ gibt es heute Burritos und Web-2.0-Arbeitsplätze.
Die Gabelsberger Straße wird umbenannt: Nach Silvio Meier, 1992 von Neonazis ermordet. Warum das wichtig ist, schreibt Dirk Moldt, ein Freund Meiers – der die Idee lange ablehnte.
Vor über 35 Jahren verhinderte eine Bürgerinitiative, dass der Salzstocks Wahn auf seine Tauglichkeit für ein Atommüll-Endlager hin untersucht wird. Jetzt geht die Suche von vorne los – und auch der Protest.