Ausgezeichnet Die Hamburgerin Sabine Peters bekommt am Dienstag für ihr durch einen kühlen Blick und Menschenliebe geprägtes Schreiben den Italo-Svevo-Preis verliehen. Sie erzähle auf Augenhöhe ihrer Figuren, heißt es in der Begründung
Die Texte von Jutta Heinrich gelten als radikal. Und ihr ganzes Leben steht ihrer Literatur in nichts nach. Jetzt wurden drei ihrer frühen Werke neu aufgelegt.
Bucherfolg Von tollen Frauen, dem Zielen auf das Herz und Verfilmungschancen von einem Prozent – eine entspannteBegegnung mit dem Hamburger Schriftsteller Andreas Kollender, der den Spionageroman „Fritz Kolbe“ verfasst hat
JUBILÄUM Seit 25 Jahren besteht die Textschmiede „Forum Hamburger Autoren und Autorinnen“ – eine Gruppe, die sich zur Textkritik trifft. Gefeiert wird im Hamburger Literaturhaus mit einer Lesung
Robert Jarowoy wurde vom Revolutionär und linken Verleger zum Kommunalpolitiker der Linken. Was er in der Hamburger Bezirkspolitik erlebt, verarbeitet er in Krimis.
Ina Bruchlos hat lustige Geschichten über ihre Eltern verfasst und malt - manchmal auch Waschbären. Ihr Geld zum Leben verdient sie in der Hamburger Kunsthalle. Ein Gespräch über verschrobene Typen, alte Meister und unerwarteten Erfolg.
Der Hamburger Autor Carsten Klook hat sich gegen den festen Job und für seine Bücher entschieden. Er erzählt, warum er ein Leben mit Geldmangel vorzieht und wie in einem Oststeinbeker Supermarkt über Männer geredet wird.
Eine Ausstellung in der KZ-Gedenkstätte Neuengamme erinnert an die jüdische Bestseller-Autorin Else Ury. Sie fühlte sich als Deutsche, verehrte anfangs sogar Hitler. Auch als sie wusste, was auf sie zukam, weigerte sie sich, Deutschland zu verlassen.
Jürgen Ehlers ist Eiszeitexperte und schreibt historische Kriminalromane. An den realen Fällen reizt ihn, dass der Handlungsablauf keinem Krimi-Schema folgt. Und dass es wie in der Geologie darum geht, Zusammenhänge zu rekonstruieren.
Der Hamburger Schriftsteller Konrad Lorenz wuchs im St. Pauli der Nachkriegszeit auf und träumte, von der Kunst leben zu können. Er fuhr zur See und wurde Ingenieur. Als er den ungeliebten Job an den Nagel hing, fiel ihm nichts mehr ein.
Robert Cohns Eltern wurden von den Nazis drangsaliert und sprachen darüber kein Wort zu ihrem Sohn. Trotzdem - oder erst recht - hat sich der in Hamburg lebende Autor eine explizit jüdische Lebensform angeeignet.
Hamburg hat er mittlerweile reichlich satt, spricht von einem "Nachlassen der Energie". Ein Leben in der Provinz kann sich der Musiker und Autor Rocko Schamoni aber auch nicht vorstellen.
GEDENKSTÄTTEN Die Nutzungsrechte für das Grab des Dichters Wolfgang Borchert auf dem Ohlsdorfer Friedhof in Hamburg laufen aus. Alle wollen die Ruhestätte des berühmten Nachkriegsliteraten behalten, aber noch hat sich niemand gefunden, der dafür zahlen will
ERÖFFNUNG Endlich hat Hamburg ein Beatles-Museum. Zu sehen gibt es dort neben Beatles-Platten, Beatles-Kleidung und nachgebauten Beatles-Stationen in Hamburg vor allem eins: Fotocollagen. Das freut Fans – und die Tourismusbranche
Die Schriftstellerin Karen Duve hat viele Jahre in Hamburg als Taxifahrerin gearbeitet, bevor sie ihre literarischen Durchbruch erlebte. Jetzt hat sie einen neuen Roman geschrieben: „Taxi“. Ein Hausbesuch bei einer Autorin, die manchmal Menschen scheut, aber nicht die Konfrontation
Die Hamburger Autorin Ulrike Nolte hat ihr Coming-out in einem Science-Fiction-Roman verarbeitet – und dafür den renommiertesten Preis des Genres bekommen