Wirtschaft! Das Museum für Hamburgische Geschichte zeigt, wie das Brauwesen für die Stadt und sogar für die Stadtentwicklung zur Schlüsselbranche wurde. Die feiert sich mit der Schau selbst
Hymne I Wie ein ursprünglich mal unpolitisches Lied zum Agitationssong im deutsch-dänischen Sprachenstreit wurde und wieso Friedrich Engels das ganze Lied bescheuert fand
Weil sein Gründer Hermann Roemer jetzt 200 Jahre alt würde, unterzieht das Hildesheimer Roemer- und Pelizaeus-Museum dessen Ideen einer kritischen Würdigung.
Raubkunst Die Hamburger Kunsthalle, ohnehin Pionierin der Provenienzforschung, hat jetzt ein zusätzliches Projekt zur Erforschung der Herkunft von Skulpturen begonnen, die zwischen 1933 und 1945 in das Museum kamen. Weil Skulpturen selten Unikate sind, sondern es meist viele Abgüsse gibt, ist die Suche weit mühsamer als bei Gemälden
Die Silent University Hamburg macht das Wissen von Menschen auf der Flucht zugänglich. Die vom Senat bezahlte Stadtkuratorin hat das internationale Kunstprojekt mit politischer Dimension an die Elbe geholt
Gemeinsame Schuljahre auf der Elbinsel – eine Ausstellung über eine Sinti-Familie startet zeitgleich zum 5. Elbinsel Gipsy Festival in Hamburg-Wilhelmsburg.
Die Ausstellung "Tabu" in Hannover vereint zum ersten Mal ethnografische Exponate fünf niedersächsischer Sammlungen aus dem 19. Jahrhundert. Herausgekommen ist eine Schau, die viel mehr auf Geisterbahn-artige Gruselmomente als auf Information für die Besucher setzt.
Vor 15 Jahren wurde die Hamburger Forschungsstelle für Zeitgeschichte zum dritten Mal neu erfunden. Das Thema Nationalsozialismus trägt sie seither nicht mehr im Namen. Dennoch, sagt Direktor Axel Schildt, befasse sie sich intensiv mit der Epoche.
AUFGESCHRIEBEN Der Novemberrevolutionär Richard Müller war lange vergessen – bis ein junger Historiker seine Biografie verfasste. Jetzt wurde auch Müllers „Geschichte der Novemberrevolution“ neu aufgelegt
Der Stader Schwedenspeicher war einmal ein etwas trutschiges, grundsympathisches Stadtmuseum, wie es viele gibt. Jetzt, nach mehreren Monaten der Renovierung, stellt es sich als verlängerter Arm der Stadtvermarktung dar.
In den Zementgruben von Hannover gilt: Wer etwas findet, darf es behalten. Aus ganz Deutschland kommen die Hobbyarchäologen zum Buddeln - Berufsforscher meiden die Gruben. Statt mit der Spitzhacke nach Großfossilien zu suchen, analysieren sie die Mikroorganismen, die ihre Bohrungen zutage fördern.
Das DDR-Geschichtsmuseum unterlag im Einigungskarussell seinem westlichen Pendant. Der Kampf war hart: Immerhin ging es um die Deutungshoheit über deutsche Geschichte und Gegenwart.
13 Jahre nach dem 650. feiert Oldenburg nun das 900. Stadtjubiläum. Für die taz ist das ein Anlass, den historischen Untiefen des Oldenburger Selbstverständnisses nachzuspüren, das auf besondere Weise zwischen heimattümelnder Duldsamkeit und aufgeklärter Liberalität oszilliert
Septuaginta-Forscher versuchen, die erste griechische Übersetzung des Alten Testaments zu rekonstruieren. Statt wie geplant 30 Jahre dauert das Projekt jetzt schon mehr als 100. Immer wieder werden neue Schriften gefunden und lesbar gemacht