Feti Karasahin kam in den 60er-Jahren aus Ostanatolien als „Gastarbeiter“ nach Berlin. Heute ist er nicht mehr oft in der Stadt. Wenn, dann sitzt der Rentner abends immer in dem Cafe seines Sohnes Ali in Kreuzberg und trinkt Tee mit Honig. Ein Porträt
Wer heute zum Italiener geht, will keine Pizza essen, sondern etwas Besonderes sein. „Made in Italy“, sagt die Politologin Edith Pichler, ist vor allem in Berlin zum Markenzeichen der ethnischen Ökonomie geworden
In den Achtzigerjahren wurde die zweisprachige Erziehung eingeführt, um deutsche und türkische Kinder gemeinsam zu unterrichten. Heute geht es nicht mehr ums Gemeinsame. An einer Neuköllner Grundschule spaltet das Konzept Kollegium und Elternschaft. Neun Sichtweisen auf einen Konflikt
taz-Serie „Migration und Bildung“ (Teil 9): Schulabbrecher haben kaum Chancen auf Ausbildungs- oder Arbeitsplätze. Vor allem junge Ausländer reagieren auf diese Ausgrenzung immer aggressiver. Doch hinter dem Bildungsnotstand verbirgt sich nicht nur ein ethnisches, sondern auch ein soziales Problem
taz-Serie „Migration und Bildung“ (Teil 6): ErzieherInnen und LehrerInnen werden in den Fachschulen und im Studium nicht darauf vorbereitet, wie sie mit Kindern nichtdeutscher Herkunft arbeiten müssen. Schulverwaltung hat jahrzehntelang Desinteresse an angemessener Lehrerfortbildung gezeigt
taz-Serie „Migration und Bildung“ (Teil 5): Türkische Mütter wehren sich gegen den Vorwurf, sie würden ihre Kinder nicht genügend motivieren. Vielmehr passe sich die Schule den veränderten Verhältnissen nicht an
Ein Drittel der ausländischen Jugendlichen hat keinen Schulabschluss. Vor allem türkische Schüler sind damit die Bildungsverlierer in Berlin. Beginn einer taz-Serie zu Bildung und Migration
Sean kommt aus Irland, Tanja aus St. Petersburg. 330.000 Europäer leben in Berlin. Eine Ausstellung zeigt, welche Erwartungen manche von ihnen hatten und welche Erfahrungen sie gemacht haben
Alltag für in Berlin lebende Ausländer: Der Peruaner Ciro Chávez ist von Abschiebung bedroht. Die Ukrainerin Irina Komarova darf trotz Attestnicht bleiben. Eine Türkin kann trotz Einsernoten nicht aufs Gymnasium
Bei einer Veranstaltung über Illegale in Berlin wurde die Senatspolitik kritisiert, die das Problem ignoriert und auf Wohlfahrtsverbände abschiebt ■ Von Barbara Bollwahn de Paez Casanova
Für die 12.000 WählerInnen türkischer Herkunft ist die deutsche Türkeipolitik nicht länger wahlentscheidend. Auch das Thema Einbürgerung tritt in den Hintergrund ■ Von Julia Naumann
Kongreß „Migration – Stadt im Wandel“: Nur mit Konzepten, die sowohl Stadtplanung, Stärkung von Selbsthilfe und wirtschaftliche Impulse umfassen, kann die Migrationsbewegung stadtverträglich bewältigt werden ■ Von Uwe Rada
Wenn am kommenden Sonntag die Mitglieder der jüdischen Gemeinde ihre neue Repräsentantenversammlung wählen, stehen sich wie in der Weimarer Republik Tradition und Moderne gegenüber ■ Von Barbara Junge