Postsäkulare Gesellschaft? Kulturkampf? Schwere Geschütze werden in der Debatte zur Berliner Abstimmung um Pro Reli aufgefahren. Ein genauer Blick auf die Argumente.
Wer darf Werte für den Schulunterricht definieren? Ein Gespräch über Ethik und Religionsunterricht zwischen dem Humanisten Werner Schultz und dem evangelischen Christen Rolf Lüpke.
Die Aleviten kämpfen gegen Pro Reli. Auch, weil der Senat bei einem Erfolg des Volksentscheids alevitischen und islamischen Unterricht fusionieren will. "Wir sind keine Muslime", so Devrim Nacar, Vorstand der alevitischen Gemeinde.
"Pro-Reli"-Debatte: Was wird im Fach Ethik eigentlich unterricht? Zu Besuch in der Albert-Schweitzer-Schule in Neukölln und der Goethe-Oberschule in Lichterfelde.
Die Fronten bei „Pro Reli“ scheinen klar: SPD, Linke und Grüne sind dagegen, CDU und FDP dafür. Nicht nur SPD-Grande Thierse schert aus, auch einzelne Grüne und Liberale stehen gegen die Linien ihrer Parteien
150 Kinder lernen die Sprache und Kultur ihrer Eltern - die meisten sind Spätaussiedler. Dass die 4- bis 13-Jährigen auch am Wochenende die Schulbank drücken müssen, stört sie nicht.
Über das Schulfach Religion diskutieren in Bremen Parteien und Kirchen. Letztere finden, Muslime und Christen sollten besser getrennt unterrichtet werden. An der Realität geht eine solche Haltung vorbei, wie ein Unterrichtsbesuch in einem Multikulti-Gymnasium am Stadtrand zeigt
Auch wenn es nicht immer so wirkt: Klaus Wowereit streitet mit Vehemenz für Ethik als Pflichtfach - sagt er jedenfalls. Dabei hat der Katholik als Schüler guten Religionsunterricht miterlebt. Dass unklar ist, von wem die Gelder für die "Pro Reli"-Kampagne kommen, stört den Regierenden Bürgermeister.
Jugendliche einer Hauptschule in Weißensee führen Besuchergruppen über den Jüdischen Friedhof. Das Projekt soll sie mit jüdischen Traditionen vertraut machen - und rechte Vorurteile bekämpfen.
Er hat die Tempelhof-Initiative und "Pro Reli" bis zum Volksentscheid gebracht: Matthias Wambach, der früher jahrelang Wahlkämpfe für die CDU organisierte und im Abgeordnetenhaus saß. Dort erinnern sich auch linke Politiker gern an ihn.
Die Charlottenburger Poelchau-Oberschule ist Kaderschmiede für Sporttalente. Das Tagespensum ist hart, nur wenige Schüler werden letztlich wirklich Leistungssportler. Trotzdem ist der Andrang enorm.
An einem Reinickendorfer Gymnasium erleidet ein Schüler einen Nasenbeinbruch, als er ein Fenster öffnen will. Bauamt rät: Abstand halten. Schule soll bald saniert werden
Datenschützer und Schülervertreter sind auch mit dem neuen Gesetzentwurf zur zentralen Schülerdatei unzufrieden und fordern einen „runden Tisch“ mit der Politik
Zum elften Mal wurde SchülerInnen, die sich „für ein solidarisches Zusammenleben in Hamburg engagieren“, der Bertini-Preis verliehen. Unter den Preisträgern: Zwei Gymnasiasten, die ein Unterrichtskonzept entwickelten, in dessen Mittelpunkt die Berichte von Holocaust-Überlebenden stehen