Schleswig-Holstein konkretisiert, was aus den ab 2008 wirtschaftlich zu führenden Landeswäldern werden soll. Die Grünen fürchten Abholzbetriebe ohne Erholungswert und Naturschutz-Auftrag
Nicht der Klimawandel, sondern vor allem die künstliche Austrocknung der Wälder sei für die Waldschäden verantwortlich, sagt Helmut Brücher vom Berliner Naturschutzbund (Nabu). Stattdessen werde zu wenig gejagt
Über 90 Prozent aller Berliner Bäume sind krank – so viele wie noch nie, heißt es im Waldbericht Berlin-Brandenburg. Eine Ursache ist die Klimaerwärmung. Aber auch das gefräßige Wild ist schuld
Schleswig-Holstein will 52.000 Hektar Bäume loswerden und seinen Landesforst privatisieren – die Regierungspartei SPD ist dagegen, will aber mit der Opposition keine gemeinsame Sache machen
Das Kieler Parlament debattierte über den Verkauf der Landeswälder. Die Grünen befürchten ein schlechtes Geschäft. Sogar die FDP ist dagegen. Und die schleswig-holsteinischen Jäger – aus Angst vor „Betreten verboten“-Schildern
Brennholz ist bei den Berliner Revierförstereien ausverkauft. Zahl der Kaminöfen stieg im Jahr 2005 um zehn Prozent. Schuld an der Renaissance der romantischen Heizung sind steigende Energiepreise
Der Berliner Wald leidet nicht unter dem Trend zum Kaminofen. Die Förster wirtschaften nach ökologischen Kriterien: Nur 70 Prozent des zuwachsenden Holzes werden genutzt, viele absterbende Stämme bleiben als Kleinbiotope liegen
Mein Freund, der Wald, ist krank: In Schleswig-Holstein sind drei Viertel aller Bäume geschädigt. Nur noch 13 Prozent der Buchen sind gesund. Auch den Eichen geht es mies
Der Berliner Stadtwald unterliegt strengen ökologischen Kriterien. Trotzdem ziehen Fällmaschinen durch die Kiefernwälder, die nach Dieselruß stinken. Waldfreunde zeigen dafür kein Verständnis
Der Berliner Wald ist vom Forest-Stewardship-Council (FSC) und von Naturland zertifiziert. Sie verfügen über die Definitionshoheit, was unter ökologischer Waldnutzung zu verstehen ist – Relikte der Weltklimakonferenz von Rio