Gestern noch ein Experiment, heute schon recht konventionell: „Before and After: The Fall“, eine Inszenierung des britischen Choreografen Michael Clark im Hebbel-Theater
Juchhu, Verbitterung: Martin Kloepfer inszeniert gut dekonstruktivistisch Houellebecqs „Ausweitung der Kampfzone“ im Gorki Studio und macht aus dem Roman eine Komödie
Von der Geburt der bürgerlichen Tragödie aus dem Geist des Ehestreits: Der Regisseur Felix Prader inszeniert nach seinem Schaubühnen-Erfolg „Kunst“ nun Yasmina Rezas neues Stück „Drei mal Leben“ – am Renaissance-Theater
Überspannte Empfindungen, schizophrene Expressionen und ein Universum aus schnüffelnden, jaulenden Nachtgeräuschen: Die freie Theatergruppe T1 spielt Jakob Michael Reinhold Lenz’ Dramenfragment „Catharina von Siena“ in den Sophiensaelen
Der Krieg auf dem Balkan ist vorbei. Die Kriegsverbrecher kommen vor Gericht, aber das Theater stellt die wirklich wichtigen Fragen. Wie zum Beispiel wird der Mitmensch zum Monster? – Peggy Lukac inszeniert „Das Monument“ in den Sophiensaelen
Als Zyniker gestartet, als Comicfiguren gelandet: Mit „Herr Kolpert“ von David Gieselmann zeigt die Schaubühne ihre erste Komödie. Schwarz, natürlich. Schnell, natürlich. Und Tiramisu missbrauchend
Vom unaufhaltsamen Untergang des deutschen Regiertheaters und anderen Tragödien: Matthias Brenner inszeniert Patrick Marbers „Poker“ auf der Bühne der Kammerspiele am Deutschen Theater
Das Ventil wird geöffnet. Gas entweicht. Die Zuschauer hüsteln. Mit „Tokyo Subway“ nach Dokumenten von Haruki Murakami gelang Dirk Cieslack in den Sophiensälen ein großartiges Stück über den Giftgasanschlag im März 1995
Frank Castorf operiert in seiner Tennessee-Williams-Bearbeitung „Endstation Amerika“ an der Volksbühne am offenen Arbeiterglück. Kapitalismus und Depression werden im Homevideo versöhnt. Denn alles kann man filmen. Guck mal!
„Es interessiert uns sehr, was Sie von unserer Idee halten“: Mit einem Gastspiel der kanadischen Performancegruppe PME endet das Minifestival „What you see is what you get“ im Podewil
Selbst die offenste Erwartungshaltung kann unterlaufen werden. Das zeigt die Performancegruppe Gob Squad, die das Life-Art Minifestival „What You See Is What You Get“ im Podewil eröffnete