Was da als Dialog zwischen Regierenden und Regierten angepriesen wird, ist nicht ergebnisoffen: Besprochen wird nicht, ob der Fehmarnbelt gequert wird, sondern nur, welche Konsrequenzen das hat.
Den Dialog mit den Bürgern auf der Ostseeinsel Fehmarn suchen Verkehrsminister Peter Ramsauer und Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Peter Harry Carstensen. Nur über die Belt-Querung reden sie nicht.
Die privatwirtschaftliche Reederei weigert sich, sich vom dänischen Staatsunternehmen Femern A/S aus dem Geschäft drängen zu lassen. Das ändert deren Rentabilitätsberechnungen gründlich.
Auch nach Bau eines Tunnels will die Reederei Scandlines auf der "Vogelfluglinie" den Dänemark-Fährverkehr weiterbetreiben. Die Wirtschaftlichkeit der geplanten Querung steht damit mehr denn je in Frage.
Mit einer Informationsoffensive wollen die Planer der festen Querung über die Ostsee Betroffene zu Beteiligten machen. Bei der ersten derartigen Veranstaltung auf der Insel Fehmarn gelingt das nicht so recht
Nach den Erfahrungen mit Stuttgart 21 treiben die Planer großen Aufwand, um bei den Bürgern für das Projekt zu werben. Dabei steht für sie das Ergebnis fest.
AUTOBAHN A 20 Die Ostseeautobahn darf in Schleswig-Holstein weiter gebaut werden. EU erlaubt Ausnahme für Brücke über das ökologisch wertvolle Tal der Trave. Wände sollen Autos vor Fledermäusen schützen
FEHMARNBELT Staatsvertrag für den Brückenbau zwischen Dänemark und Deutschland tritt in Kraft. Finanzierung und Planungsdetails weiterhin unklar. Nadelöhr Fehmarnsund-Brücke ungelöst
Sind Finanzierung und Zeitplan auch unklar - morgen wird der deutsch-dänische Staatsvertrag für die Brücke über die Ostsee unterzeichnet. Jetzt wehren sich die Ostseebäder: Der Schienenausbau brächte zusätzliche Güterzüge durch die Ferienorte.
FEHMARNBELT Gutachter belegen, dass die geplante Brücke zwischen Dänemark und Deutschland überflüssig ist. Verkehrsprognosen rechtfertigen nicht einmal eine Ortsumgehung. Heute Expertenanhörung im Bundestag
FEHMARNBELT Auf einem Konferenzmarathon werden bis Juni die Weichen für die Brücke nach Dänemark gestellt. Derweil plant die Reederei Scandlines angeblich, von Rostock nach Fehmarn zu ziehen
Die Brücke über den Fehmarnbelt wird wahrscheinlicher: Dänisches Parlament akzeptiert das 5,6 Milliarden Euro teure Projekt. Die Zustimmung Deutschlands steht aus. Die Gegner des Vorhabens geben sich noch gelassen
Beschluss des Oberverwaltungsgerichts Schleswig gegen den Umweltschutzverband BUND: Anwohner müssen doch kein halbes Jahr vor einer fast fertigen Brücke über die Wakenitz warten, bis sie direkt nach Lübeck fahren können
Schleswig-Holstein kann nicht alle Autobahnen bezahlen, die es gern bauen würde. Erstes Opfer ist vermutlich die Ostseeautobahn A 20 samt Elbtunnel bei Glückstadt. Ein Viertel der A 26 zwischen Stade und Hamburg wird heute fertig
Bundesverkehrsminister Tiefensee unterzeichnete am Mittwoch den Vertrag zum Bau der Fehmarnbelt-Querung. Während sich der Nordosten um den ausbleibenden Frachtverkehr sorgt, begrüßt Schleswig-Holstein die wirtschaftlichen Chancen
Bei einem Symposium in Hamburg beschwören Wirtschafts-Vertreter den Nutzen einer festen Fehmarnbelt-Querung. Entscheidend sei die Schaffung eines Regionalbewusstseins. Als Vorbild gilt Kopenhagen-Malmö
Zeitplan für den Brückenschlag zwischen Norddeutschland und Dänemark verzögert sich weiter. Staatsvertrag und mögliche Zuschüsse von der EU sind nicht in Sicht. Schleswig-Holstein will dennoch an dem angeblichen Schlüsselprojekt festhalten