Nirgends in Deutschland ließe sich Kohlendioxid besser in den Boden pressen als im Nordwesten von Niedersachsen und unter der Nordsee. Die betroffenen Länder würden dabei gerne mitreden.
Die intensive Hühnermast in Niedersachsen macht der Umwelt zu schaffen. Sie schädigt das Grundwasser und verkeimt die Umwelt, wie politisch engagierte Ärzte in einer Studie behaupten.
GRENZWERTIG Behörden schließen im Emsland einen Bio-Bauernhof, nachdem in dort gelegten Eiern zu hohe Dioxinwerte festgestellt wurden. Weitere Betriebe betroffen. Ursache ist vermutlich belastetes Futter
Der Träger des Emssperrwerks, der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz wurde zu Ausgleichmaßnahmen für den Naturschutz verpflichtet und hat einen Abschlussbericht herausgegeben. Darin steht: Die Maßnahmen waren erfolgreich. Das stimmt aber nicht.
Der Düngemittelriese K+S verseucht Werra und Weser mit Kalilauge. Versuche den Konzern zu stoppen, scheitern am Streit der betroffenen Bundesländer. Vor allem Hessen und Thüringen stellen sich quer.
Befürworter halten den Sommerstau der Ems für alternativlos, Umweltschützer fürchten Kungelei zwischen der Meyer Werft und Behörden. Pikant sind die Belastungen durch Dioxine und PCB beim Probestau
Der Ölkonzern ConocoPhillips will seine Raffinerie in Wilhelmshaven mit 2,25 Milliarden Euro aufrüsten, um schadstoffhaltiges Rohöl aus Russland zu verarbeiten. Umweltstandards werden dabei nicht eingehalten. Naturschützer schlagen Alarm
Anwohner einer Eisengießerei in Osnabrück beschuldigen das Unternehmen, krebserregendes Benzol in die Luft zu pusten. Dem Gewerbeaufsichtsamt zufolge liegen die Werte des giftigen Stoffes bereits nahe des Grenzbereichs
1.000 Tonnen Dioxinfleisch in Niedersachsen, Opposition sieht einen Systemfehler: SPD will Kontrolle der Kontrolleure, Grüne fordern mehr Geld für Lebensmittelüberwachung
Wie kommt das Gift ins Gras? Wer beim Ems-Dioxin nach der Herkunft sucht, provoziert Empörung. Davon dass sie ihre Weiden selbst verseucht haben könnten, wollen die Bauern nichts hören. Wer über den Ems-Stau als Verursacher nachdenkt, erntet Wut
Weniger ausbaggern und in der Nordsee verklappen: Norddeutsche Länder vereinbaren ein gemeinsames Sedimentmanagement für die Unterelbe zwischen dem Hamburger Hafen und der Mündung bei Cuxhaven
Hamburg darf weitere acht Millionen Kubikmeter Baggergut in der Deutschen Bucht entsorgen. Das hat der Landtag in Kiel beschlossen. Der Cuxhavener Bürgermeister ist verbittert. Er fürchtet weitere Schlickfelder an seinen Stränden
Die Belastung durch Cäsium 137 im Versuchsendlager Asse ist stärker als bislang angenommen: Grenzwerte wurden um bis das Achtfache überschritten. Das Umweltministerium sieht keine Gefahr. Parteiübergreifend Kritik an der Informationspolitik