Die Kritik am Ausbau der Spree für Riesenkähne wird lauter: Zwei Gutachten der Senatsverwaltungen fordern einen Ausgleich für die erwarteten Umweltschäden. So sollen bis zu 1.000 Bäume gefällt werden, Lebensraum für Tiere könnte verloren gehen.
Keine Macht den Äxten: Rund 1.000 Menschen demonstrieren am Landwehrkanal gegen willkürliche Baumfällungen. Der Protest wird immer größer – und globaler. Eine Fortsetzung ist schon in Planung
Am Kreuzberger Kanal werden die ersten Bäume gesichert. Schon hagelt es wieder Kritik: Die massiven Betonquader würden mehr schaden als nutzen, sagt ein Statiker
Hinterrücks lässt das Schifffahrtsamt 22 Bäume am Landwehrkanal umhauen. Bürger und Bezirk sind empört. Bürgermeister will bei Tiefensee protestieren. Ströbele fordert personelle Konsequenzen
Im Streit über die Bäume am Landwehrkanal isoliert sich das Schifffahrtsamt immer mehr: Selbst der eigene Gutachter hält Fällungen nun für unnötig. Doch das Amt setzt weiter auf Kahlschlag. Heute debattiert der Verkehrsausschuss über den Fall
Am Landwehrkanal bleiben doch viele Bäume stehen. Statt 200 sollen vorerst nur 34 gefällt werden. Wasser- und Schifffahrtsamt will weiter prüfen. Dafür droht an der Spreemündung Kahlschlag. Laut BUND 1.000 Bäume betroffen
Stadtentwicklungssenatorin Ingeborg Junge-Reyer (SPD) kippt die Umbauung des Humboldthafens und will neu diskutieren. Der Senat schaffte zuvor Baurecht für Vivico
Zum Gedenken an die Opfer der Flutkatastrophe in Südostasien soll heute um 12 Uhr für drei Minuten die Arbeit ruhen. Busse und Bahnen stoppen, Glocken läuten. Noch immer 63 Berliner vermisst
Langsam sickert das Ausmaß der Katastrophe, die das Seebeben im Indischen Ozean auslöste, auch in Berlin ins Bewusstsein. Die Sorge um Angehörige ist groß. Geld statt Böller ist das Gebot der Stunde
Auf 325 Kilometern wälzt sich der Fluss durch Auen, Wiesen und Seen. Jetzt küren Naturfreunde und Angler die Havel zum „Fluss des Jahres“. Sie machen damit auf die Gefährdung des Gewässers aufmerksam, das für große Schiffe ausgebaggert wird
Statt in den Urlaub fahren immer mehr an nahe Gewässer. Freibäder sind voll, noch voller sind die Seeufer. Viel Arbeit für die DLRG. Auch weil jeder dritte Erst- und Zweitklässler nicht schwimmen kann
taz-Serie „Der See ruft“ (vierter und letzter Teil): Am Stienitzsee in Hennickendorf erwartet den Berliner alles, was das Großstadtherz begehrt. Der nahe Kalksteinbruch ist heute Museumspark und Expo-Projekt ■ Von Susanne Klingner