Szenen einer Autoren-Ehe: Stephen King hat seinen 40. Roman geschrieben – sein persönlichstes Buch, findet er selbst und schlendert bei der Buchpräsentation auf dem Broadway im Cowboyschritt aufs Podium. Auf deutsch gibt es „Love“ auch schon
In ihren historischen Romanen zeigen Bernd Schroeder, Felicitas Hoppe und T Cooper, dass Geschichte nicht nur aus Geschichten besteht, die man einfach nachbeten darf. Eine Erkenntnis, die auch für die Gegenwartsliteratur wichtig ist
Die bezauberndsten Einladungen zur Indienbegeisterung kommen aus Bollywood. Zum Schwerpunkt der Buchmesse sind ein Kitsch- und ein Aufstiegsroman sowie eine Monumentalreportage erschienen, die von der indischen Filmindustrie handeln
Der französische Sozialwissenschaftler Pierre-Michel Menger analysiert, wie der Künstler zu einer modellhaften Figur des Wirtschaftslebens geworden ist
Später Spagat zwischen listiger Heiterkeit und bitterem Ernst: In seinen letzten Gedichten feiert Robert Gernhardt das Dasein, beschreibt hart das Entsetzen über den körperlichen Verfall, liefert aber auch noch einmal Jux und Nonsens
Viele Größen der deutschen Nachkriegsliteratur, eine sehr lebendige, hoffnungsvolle jüngere deutsche Gegenwartsliteratur, viel Indien und natürlich Philip Roth und John Updike: Eine naturgemäß unvollständige Vorausschau auf den Bücherherbst
Matthias Matussek legt los: In seinem Buch „Wir Deutschen“ schreibt der „Spiegel“-Kulturchef gegen eine angebliche nationale Verdrängungs-Neurose an und haut zusammen, was ihm zum Heimatland eingefallen ist. Deutschland ist prima, meint er
„Wenn ich mich auf eine Kunstrichtung beziehe, dann auf die deutsche Romantik.“ Er nennt sich Peter Licht und singt „Lieder vom Ende des Kapitalismus“. Ein Gespräch über den deutschesten aller Namen, die reine Schönheit der Natur und das Ziel allen vernünftigen Handelns: das Ende des Kapitalismus
Buchmessern (4): Eine mutige Entscheidung buchstabiert sich anders, in Ordnung geht sie aber trotzdem. Ilija Trojanow bekam am Donnerstag den Preis der Leipziger Buchmesse für seinen Roman „Der Weltensammler“
Eine Kreuzung aus Picknick, Bazar, gut sortierter arabischer Buchhandlung und Schwarzmarkt: Eindrücke von der 38. Kairoer Buchmesse, auf der dieses Jahr Deutschland als Ehrengast vertreten ist
Mischkalkulation versus Hochliteratur: Rainer Moritz und Joachim Unseld streiten sich über das ökonomischere und das literarisch wertvollere Büchermachen