Die bisherigen Kosten für Ölpest steigen auf 1,6 Milliarden Dollar. BP berät Aussetzung der geplanten Dividende - und gibt viel Geld für Werbung aus. Konkurrenten erheben Vorwürfe.
BP wusste schon Monate vor der Explosion der "Deepwater Horizon" über Mängel an der Plattform Bescheid und ignorierte sie. Das wahre Ausmaß der Ölpest verschweigt der Konzern.
Barack Obama übt sich in Kritik und Selbstkritik. BP versucht weiter, die Quelle zu versiegeln. Eine Kamera zeigt die Versuche, das Bohrloch zu stopfen.
Pentagon soll Halliburton hoch dotierte Aufträge ohne öffentliche Ausschreibung zugeschanzt haben. US-Sender zeigt Aufnahmen von Sprengstofffässern in al-Kakaa
Vor zehn Jahren strandete der Tanker „Exxon Valdez“ vor der pazifischen Küste Alaskas. Vierzigtausend Tonnen Rohöl liefen damals ins Meer. Tausende Seeotter, Wale und Seevögel erstickten. Nach dem größten Tankerunglück der Geschichte zahlte die Firma Exxon Milliarden Dollar an Schadensersatz, die Sicherheitsbestimmungen wurden verschärft und das Ökosystem mühsam gesäubert. Doch nach einem Jahrzehnt zeigt sich: Die Natur im Prinz-William-Sund hat sich vom Ölschock längst nicht erholt. Und über die Zuunft laskas bestimmt weiterhin die Ölindustrie ■ Aus Anchorage Bernhard Pötter