Der griechische Europaabgeordnete Theodoros Skylakakis sieht niemanden, der die Krise meistern könnte. Er fordert eine neue Regierung – ohne Politiker.
Durch die neuen Turbulenzen um Griechenland könnten weitere Krisenländer in Gefahr geraten. Der deutsche Aktienindex und der Kurs des Euro gingen kräftig nach unten.
So recht will niemand glauben, dass dieser Schuldenschnitt für die Griechen etwas Gutes bedeutet. An den teils massiven Einschnitten wird sich wohl wenig ändern.
Allein kann Griechenland sein Defizit nicht abtragen, die Banken sollen helfen. Thierry Philipponat von "Finance Watch" reicht das nicht: Banken müssen ihr Spekulationsgeschäft abstoßen, fordert er.
EUROKRISE Bundeskanzlerin Merkel und EU-Kommissions-präsident Barroso demonstrieren in Brüssel Stärke und Gelassenheit. Die Griechen geben ihrer Wut Ausdruck
Im Kampf gegen die Schulden verhängt der griechische Premier eine neue Immobiliensteuer. Davon verspricht sich die Regierung sofortige Einnahmen von zwei Milliarden Euro.
Die Europäische Zentralbank und die Bundesbank sprechen sich gegen eine Umschuldung Griechenlands aus. Dabei werden alle diskutierten Modelle verworfen.
Die Kanzlerin geht nach dem Votum "Zahlungsausfall" für Griechenland auf die Ratingagentur Standard & Poors los. Ignorieren kann sie die Warnung nicht.
Finanzminister Wolfgang Schäuble fordert die Umschuldung Griechenlands und eine Beteiligung der Banken. Doch die haben ihre Anleihen längst abgestoßen.
EU, IWF und EZB verlangen in ihrem Prüfbericht frisches Geld für Griechenland. Korruption und Steuerhinterziehung bekämpft die Regierung Papandreou wohl erst später.