Der Traum von der rot-grünen Regierung hat sechs Monate gedauert. Die Grünen müssen wieder in die Opposition. Noch-Justizsenator Wolfgang Wieland hält einen Generationswechsel für notwendig
CDU-Politiker fordern den Rücktritt von Sachsens Ministerpräsident. Der brütet über die Feiertage, wie er sich zurückziehen und Milbradt trotzdem verhindern kann. Gattin Ingrid vor Untersuchungsausschuss zitiert
Kaum überholt die Union die SPD in der Umfragegunst, melden Edmund Stoiber und Angela Merkel ihren Willen zur Kanzlerschaft an. Der CSU-Chef hat sich mit Ministerpräsidenten abgesprochen, Merkel lässt sich in einer Talkshow auffordern
Wowereit: schwul, Steffel: verheiratet, Gysi: willig, und die Bündnisgrünen – ein Waschmittelpaket. Die Plakate zum Berliner Wahlkampf strotzen vor angestrengter Lustigkeit, einer ordinären Mischung aus Kumpanei und Augenzwinkern. Die Zurschaustellung des Nichts wird durch nichts untertroffen
Ehrgeizige Pläne hat die FDP. In Berlin will sie aus dem Nichts gleich in den Senat. Man staunt, wer alles dabei sein will. In der Hauptstadt ist „liberal“ schließlich ein besonders weit gefasster Begriff
Schauen Sie sich diese Männer genau an. Diese beiden werden in den nächsten acht Wochen Berliner Briefkästen mit ungewünschten Broschüren verstopfen, das Fernsehprogramm mit Wahlwerbung stören und Mitarbeiter rausschicken, die den Passanten auf der Straße auflauern. Alles nur, damit ihr Auftraggeber Regierender Bürgermeister bleibt oder wird. Michael Donnermeyer (41) macht den Wahlkampf für Amtsinhaber Klaus Wowereit (SPD), Axel Wallrabenstein (37) berät den Herausforderer Frank Steffel (CDU).Vorgestellt von ROBIN ALEXANDER
Im Berliner Bezirk Reinickendorf betreiben junge Leute einen Fanclub für den CDU-Spitzenkandidaten Frank Steffel. Für einen einfachen Raumausstatter, den andere junge Berliner als „die größte Witzfigur seit Erfindung der Kokosnuss“ bezeichnen
Thomas Welskopps Studie über die Frühzeit der deutschen Arbeiterbewegung belegt: Karl Marx wurde persönlich geschätzt, doch seine Theorie setzte sich nicht durch – da sie mit der Lebenswelt zu wenig zu tun hatte
Unmittelbar vor Beginn des Koalitionsausschusses präsentierte Diepgen gestern das Sparkonzept der CDU: Streichung im öffentlichen Dienst, bei Theatern und Kliniken, Stopp der Kanzlerbahn
„Damals in Bonn war die Welt noch in Ordnung“: Politiker und Journaille tauschten für einen Tag ihre Rollen. Dabei wäre zwischen Medien und Politik doch eher weniger als mehr Nähe wünschenswert
CDU-Affäre: Untersuchungsausschuss beginnt mit Zeugenvernehmung am 18. Mai. Präsident der Bankenaufsicht sagt als Erster über Kreditgeschäfte aus, danach wird der CDU-Fraktionschef gehört
Vor dem Landesparteitag Ende Februar fordern grüne Realos einen Wechsel in der Verkehrs-, Wirtschafts- und Ausländerpolitik. In Berlin habe der Übergang von der Protest- zur Gestaltungspartei noch nicht stattgefunden
Heute stimmt der Bundestag über den Neuzuschnitt der Wahlkreise ab. Obwohl die PDS in Berlin Hochburgen verliert, will sie zustimmen. Petra Pau hofft auf einen attraktiven Kandidaten: Gysi
Ein politisches Feature über Jörg Haider (FPÖ) im Deutschlandfunk blieb unvollständig, weil es ohne dessen SS-freundliche Äußerungen auskommen musste: Der ORF war nicht in der Lage, das Material zu liefern. Die Gründe dafür sind undurchsichtig