HOFFNUNG Gelingt es Bohrfirmen, das Öl unter dem Meeresboden vor Grönland zu fördern, werden die Inuit reich, unabhängig, frei. Doch Greenpeace kämpft dagegen – mit viel Geld, einigen jungen Leuten und guten Gründen
ENERGIEWENDE Eine-Milliarde-Euro-Projekt mit ehrgeizigem Zeitplan vor Borkum soll ab 2014 eine Million Menschen mit klimafreundlichem Strom versorgen. Ausbau kommt insgesamt nur schleppend voran
LOBBY Vor einem Jahr feierten die Atomkonzerne einen Riesenerfolg: Der Bundestag beschloss, dass ihre Reaktoren länger laufen dürfen. Wie kam es dazu? Wir haben das rekonstruiert – aus internen Dokumenten
ATOMAUSSTIEG Die Atomkraftwerke in Brunsbüttel und Krümmel werden so bald nicht aus der Landschaft verschwinden. Derzeit werden über 600 Vattenfall-MitarbeiterInnen auf neue Aufgaben vorbereitet
Wollte das Deutsche Atomforum auf seiner Jahrestagung keine Presse haben? Zuerst gab es seltsame Absagen an Medienvertreter. Jetzt soll nächstes Jahr alles anders werden.
STRASSEN WUCHERN Wie das Öl die Landschaft verändert: Das Sinclair-Haus in Bad Homburg zeigt dreißig großformatige Aufnahmen des kanadischen Fotografen Edward Burtynsky
GELDSEGEN Jahrelang profitierten die vier großen Energiekonzerne in Deutschland von versteckten Subventionen. Jetzt bekommen sie noch Milliarden aus den längeren Laufzeiten der AKWs. Das Risiko trägt die Allgemeinheit. Eine Stromrechnung
Geheime Verträge zeigen: Berlin hat bei der Privatisierung seiner Wasserbetriebe den Käufern hohe Gewinne garantiert – auf Kosten der Verbraucher. Die taz stellt die Verträge ins Netz.
HEIZEN Holz kann Kohle und Öl ersetzen. Deshalb bauen Konzerne Biomassekraftwerke. Die größten plant Vattenfall. Der Brennstoff soll unter anderem aus Westafrika kommen. Kann das ökologisch und sozial sein?
Der Wirtschaftssenator möchte mit dem Kartellrecht an die hohen Gewinne von RWE und Veolia ran. Für Berliner soll das Wasser billiger werden. CDU will, dass der Senat jetzt schon auf seinen Gewinnanteil verzichtet
In Großbritannien versuchte die Ölfirma Trafigura einen Skandal per Presserecht zu vertuschen. Jetzt greift das Parlament ein; auch der Guardian mobilisiert.
Auch Hamburg legt sich einen Wärmelastplan zu: Der Unterlauf der Elbe soll ab dem kommenden Jahr vor Überhitzung geschützt werden. Wärmer als 30 Grad darf dann nicht mehr sein, was Industrie und Kraftwerke einleiten
Schleswig-Holstein will mitmischen beim Abscheiden und Wegsperren des Klimagases Kohlendioxid: Zusammen mit dem Energiekonzern RWE Dea sucht das Land jetzt nach geeigneten Lagerstätten. Die Zuversicht ist nicht einhellig
Forsmark und die Folgen: Bundesumweltminister Gabriel findet es „suboptimal“, dass die Sicherheit der drei Atomkraftwerke in Niedersachsen nicht von unabhängigen Gutachtern geprüft worden sein soll
E.on muss für die Aufheizung der Weser durch das AKW Esenshamm zahlen. Und zwar ungefähr so viel, wie ein Weser schonender Kühlturm gekostet hätte. Der Weser nützt das nichts: sie heizt trotzdem weiter auf