Von einer Leere in die nächste ziehen und dann auch noch zunehmend weniger sehen können: Mit „Blindfisch“ hat der junge US-amerikanische Autor Jim Knipfel einen Bericht aus dem Leben eines an Retinitis pigmentosa Erkrankten geschrieben
Die Literarisierung geht weiter: Drogenkuriere, Drogenfahnder und charismatische Gangster bilden das Personal in Norman Ohlers neuem Roman „Stadt des Goldes“
Ein nächtlicher Flaneur ist der Erzähler bei Jochen Schimmang. „Die Murnausche Lücke“ beschreibt schlaflose Nächte und ruhelose Menschen an der deutschen Nordseeküste
Vor vierzig Jahren hat Rudolf Lorenzen die Geschichte eines ganz gewöhnlichen Mitläufers geschrieben. Jetzt steht eine Wiederentdeckung an – der Roman „Alles andere als ein Held“
Von elfenzart bis zynisch hart: ein Besuch bei den Kinderbuchillustratoren vom Atelier gute gründe in Berlin. Der Markt, sagen die Zeichner, will kuscheln. Vielleicht ist dennoch die Zeit des Harte-Brote-Kauens bald vorbei
Albträume und andere Boshaftigkeiten: richtig fiese Kinderbücher, in denen man erfährt, was passiert, wenn Gwendolin nachts schlafen geht, oder unter welchen Härten die Wikinger lebten. Schließlich gilt: Wer sich mit dem Dunklen im Menschen beschäftigen will, darf es nicht klein reden
Der Massenmörder im Spießer: In B. S. Johnsons böser Parabel „Christie Malrys doppelte Buchführung“ ist der Kontostand der Gesellschaft niemals ausgeglichen
Autobiografie eines Überlebenden: In seinem Buch „My Life in the Blank Generation“ hat Gary Valentine, Exgitarrist von Blondie, seine Erinnerungen an die Punkrock-Revolte, seine Band und das New York der Siebzigerjahre verarbeitet
Achtung, das „Weltende“ kommt: Die zu Lebzeiten veröffentlichten Gedichte des Lyrikers Jakob van Hoddis sind in neuer Edition erschienen – Sprache im technischen Zeitalter