Christoph Schlingensief proudly presents: „Kunst & Gemüse. A. Hipler“. Doch die Führung durch Kunst und Leben an der Berliner Volksbühne bleibt trotz Megaüberbau sehr wenig zwingend
Poetische Theorien und andere Donquichotterien: Junge Performancekünstler und Theatermacher tankten bei der 5. Internationalen Sommerakademie am Frankfurter Mousonturm Material für die nächste Saison. Dieses ist oft eher abstrakter Natur. Da heißt es, unterhaltende Übersetzungsarbeit leisten
Wenn die Welt ihre Farben verliert: Eine Ausstellung im Kunsthaus Dresden zeigt Arbeiten zum „Atomkrieg“ – und macht sich Gedanken über die Folgen der Atomangst in den Achtzigerjahren
Terror kann man erinnern, aber nicht kopieren: Zwei Projekte des internationalen Performance-Festivals „In Transit“ im Berliner Haus der Kulturen der Welt beschäftigt die Erfahrung der Gewalt
Ästhetik des Modelkörpers: Die Kunsthalle Bielefeld zeigt in einer groß angelegten Retrospektive die Video- und Fotodokumente der Performances von Vanessa Beecroft. Zweimal wird ihre übliche Anordnung gesprengt – durch besonders gehorsame Männer und durch besonders ungehorsame Frauen
Etwas Besseres als den Tod findet man derzeit an der Weser überall: Mit dem Projekt „Niemand ist eine Insel“ setzt die Bremer Gesellschaft für Aktuelle Kunst kleine, feine Zeichen in der Hansestadt. Sozial engagiert sind diese Kunstwerke, kritisch und leise bis an die Grenze der Wahrnehmbarkeit
Videoschirme an belebten Plätzen, Installationen im Zellenblock eines Polizeireviers, Poster auf Bussen, Ballons in Bahnhofshallen, neblige Leuchtfeuer in Ground Zero: Die künstlerische Non-Profit-Organisation Creative Time bedenkt New York seit 30 Jahren mit Kunstaktionen im öffentlichen Raum
Der Ökumenische Kirchentag ist längst zu Ende gegangen – die Schau „Warum! Bilder diesseits und jenseits des Menschen“ hinterlässt er noch in Berlin. In ihr geht es um die Spuren christlicher Ikonografie in der Kunst – von „Ecce homo“-Schmerzensmännern bis hin zu Madonnen, die in Schönheit sterben
Wird er zum Verschwinden gebracht oder redet er fortwährend im utopischen Sinn von sich selbst? Der menschliche Körper kann sich nicht recht entscheiden – so das Ergebnis eines Kongresses in Berlin
Die Installation „Alien. 10 Songs from beyond“ der südafrikanischen Künstlerin Candice Breitz rüttelt am diffusen Bild von Integration in Deutschland. Doch es gibt beobachtbar Verständnisprobleme
Sie arbeitet mit Make-up und Frauenhäusern. Die Neue Gesellschaft für Bildende Kunst in Berlin zeigt Videos und Collagen der Zagreber Künstlerin Sanja Iveković, die auf der Documenta_11 vertreten war
Paradoxer VW Scirocco: Der Theaterregisseur Janec Müller möchte die Neunzigerjahre der DDR in Anlehnung an die Achtzigerjahre der BRD erklären – „Product Placement“ am Theaterhaus Weimar
Das Spiel ist nicht zu gewinnen: Am Anfang war Novalog als gemeinsames Kunstprojekt zwischen Tel Aviv und Berlin konzipiert, das sich mit Pop und neuen Medien auseinander setzen sollte. Stattdessen wurden beide Seiten die Bilder vom Krieg nicht los
Im Kunstverein Hannover changiert die Performancekünstlerin Marina Abramović mit ihren Aktionen zwischen Ritual und Rückbesinnung auf den Körper ■ Von Aureliana Sorrento
Penelope Wehrli hat mit ihrer Kunstaktion „Äther Trommeln Europa“ im Festspielhaus Hellerau die Kommunikationswege Europas auf dem Theater vernetzt. Das Publikum freute sich über gemütliche Diwane und surrende Textnähmaschinen ■ Von Katrin Bettina Müller
Jenseits von Haß und Liebe: Yoko Ono im Zeitalter ihrer künstlerischen Wiederentdeckbarkeit – als Musikerin, als Politaktivistin, als Erfinderin des „Bagism“ ■ Von Jörg Heiser
Im antifaschistischen Märchenland: Das Altenburger Lindenau-Museum zeigt die Ausstellung „Das Herakles-Konzept“ des Malers und Filmemachers Lutz Dammbeck. Von einem, der auszog, in Geschichte zu wühlen ■ Von André Meier
■ Wie sich der Münchner Theatermacher Alexeij Sagerer in einem Metallquader einschloß und eine Weltreise in 28 Stunden simulierte. Mein Wochenende mit dem Alpenindianer: Ein Protokoll