Leben im Fall-out des Karikaturenstreits: Die Kritiker der Absetzung von „Idomeneo“ an der Deutschen Oper leben in der gleichen Fantasiewelt wie die gescholtene Intendantin
Gegen den Trend zum globalen Kunstmarketing: Das „Büro Friedrich“, ein unabhängiger Kunstraum in Berlin, versucht in Peking die kunsttheoretische Werkstatt „Universal Studios“ durchzusetzen
Überraschung! Der alte Intendant ist doch auch der neue Intendant: Bernd Wilms und Kultursenator Thomas Flierl raufen sich beim Deutschen Theater in Berlin zusammen
Einst war das Tempodrom Symbol des alternativen Westberlin. Nun ist es ideologisch und finanziell bankrott. Das wird ihm die linke Szene nie verzeihen – weil sich darin ihr eigener Sündenfall spiegelt
„Theaterland wird abgebrannt“: Die Theaterverbände luden zum Protest gegen Kulturabbau nach Berlin. Aber die Agitation verhallte im leeren Raum. Das Theater selbst ist weiter als seine Verbände
Sparen, wo es wehtut: Der Berliner Kulturinstitution Podewil wird ein Drittel des Etats genommen, damit droht das Aus. Dabei zeigt die Reihe „Körperstimmen“ gerade die große Stärke des Hauses
Szenen einer Ehe: An der Schaubühne in Berlin knirscht es zwischen den Sparten Tanz und Schauspiel. Die Kolportage des Streits offenbart aber auch das Misstrauen der Theaterkritik gegenüber dem Tanz
Schauspieler und Zuschauer am Rande ihrer Leistungsfähigkeit: Kaum einer denkt so schnell und assoziativ wie René Pollesch. Ein Porträt des Theaterautors und Regisseurs aus Anlass der neuen Inszenierung in seiner Berliner Hausbühne Prater – „Sex“
Morsch geht es besser. Und am Deutschen Theater Berlin bekommt Andreas Kriegenburg Heiner Müller und Dea Loher nicht zusammen. So befiehlt er nur zu guter Letzt, was wir zu fühlen haben
Die Zeit des Nachwuchsdaseins geht vorbei. Christina Paulhofer tritt künftig in das Leitungsteam der Kammerspiele des Deutschen Theaters Berlin ein. Ein Porträt ■ Von Gerhard Preußer
■ Christoph Schlingensief bringt die „Berliner Republik“ auf die Bühne. Ein Gespräch über die Rückkehr zum Theater, Wagner in Namibia, Wurzeln, Wüstengewimmel und Schröder-Schäden
Der zukünftige Schaubühnenchef, Thomas Ostermeier, gab im Berliner DT sein Debüt im Großformatigen. Mit einem Märchen von Maeterlinck sollte die soziale Utopie auf die Bühne, ging dann aber doch eher unter ■ Von Petra Kohse
Erst ist es ein glühend Empor!, dann eine lange ruhige Krise und schließlich nur noch Beziehungsdynamik und Erinnerung: Die Berliner Schaubühne ist als Projekt gescheitert und Andrea Breth als künstlerische Leiterin zurückgetreten ■ Von Petra Kohse