Das Fazit der Messe: Ordentlicher Besucherandrang, glückliche Isländer, produktive Missverständnisse. Kleine Szenen am Rande helfen, den Buchmarkt zu verstehen.
In den Hotelbars fehlten dieses Jahr die freigiebigen Amis im Jetlag – denn in den USA geht's der Branche besonders schlecht. Die Gastland-Chinesen waren kein Ersatz.
Ehrengast ist die Volksrepublik China, die wegen ihrer Zensur in der Kritik steht. Aber es ist die richtige Entscheidung, sie einzuladen! Nun wird es darauf ankommen, was man daraus macht.
Königlich lesen: Statt der erwarteten üblichen Krise des Buchs war auf der Frankfurter Messe dieses Jahr der Leser als noch immer entscheidende Macht zu entdecken.
Früher war Hansjörg Graf beruflich auf der Frankfurter Buchmesse. Heute kommt der pensionierte Cheflektor zu seinem privaten Vergnügen. In diesem Jahr zum 51. Mal.
Mohammed, der Wichtigste unter allen wichtigen und noch wichtigeren Buchmessenbesuchern: Wie die "Titanic" zu einem Ähnlichkeitswettbewerb aufrief und draussen blieb.
Die Buchmesse ist vorbei. Sie hatte das Flair einer Flughafen-Shopping Mall. Autoren standen verloren herum - Bücher ungerührt in den Regalen. Eindrücke einer Erstbesucherin.
Viele Spoiler wurden fotografiert, viel Staub wurde gewischt. An diesem Wochenende wird die Internationale Automobilausstellung in Frankfurt wieder ihre Tore schließen. Wir präsentieren jetzt schon ACHT BEOBACHTUNGEN, die vielleicht nicht jeder der mehr als 600.000 Besucher gemacht haben dürfte
Pillepalledideldadeldu: Klatsch- und Tratschbücher der Fernsehprominenz dominierten die Frankfurter Buchmesse. Das lag auch an den einstweiligen Verfügungen, mit denen sich die Justiz als neuer großer Player im Literaturbetrieb präsentiert. Auch sonst ist die Verlagskrise keineswegs ausgestanden
„Ich glaube, dass das Auto heute das genaue Äquivalent der gotischen Kathedralen ist“: Ein Rundgang über die Internationale Automobilausstellung, zwischen aufgehübschten Verkaufsständen und avancierten Überbauproduktionen – mit Roland Barthes’ Buch „Mythen des Alltags“ im Handgepäck
Buchmessern (4): Mag die Branche auch kriseln, bei Esoterik-Verlagen gibt es Freude am Aufschwung – man muss nur das tägliche Wunder nutzen und den „Space Chair“