Kenia hat eine neue Regierung, deren Posten allerdings weiterhin das alte Personal bekleidet. Gebraucht hätte das zerissene Land einen echten Neuanfang.
Koch macht Ypsilanti zur Bundespräsidentin und Bahnchef Mehdorn wird die knuffigste Boygroup der Welt. Doch solange jeder, der SPD-Chef werden will, eine neue SPD gründet, muss sich Merkel nicht fürchten.
Dass Angela Merkel so erfolgreich ist, kann an der SPD nicht liegen. Denn die findet wahlweise Gerhard Schröder, seine Agenda oder Parteichef Kurt Beck doof. Daran ändern auch Lokführer nichts.
Linke SPDler wollen den Bahn-Verkauf durch Volksaktien verhindern. Das spalte den Widerstand gegen die Privatisierung, so Winni Wolf vom Bündnis "Bahn für Alle".
Der Alleingang der Lokführer-Gewerkschaft GDL zeigt: Die Gewerkschaften müssen ihre Idee von Geschlossenheit aufgeben und eine neue Form der Solidarität entwickeln.
Um für Investoren interessant zu werden, treibt die Bahn ihre Gewinne in die Höhe, sagt Ex-Bahn-Manager Karl-Dieter Bodack. Gespart werde dafür beim Schienennetz. Die Folge: Züge fahren langsamer, Verspätungen nehmen zu
Der europäische Vergleich zeigt: Die Privatisierung der Bahn kann für mehr Fahrgäste sorgen, sagt Christian Böttger. Die beiden Privatisierungsmodelle für die Deutsche Bahn taugen dafür aber nicht – das Netz muss beim Staat bleiben
Aus aktuellem Anlass: eine Bewerbung für den Einsatz als „Rail Marshall“ in deutschen Zügen mit der Bitte um schnellste Bearbeitung. Wir dürfen jetzt keine Zeit verlieren, weil der Terror schneller ist
Der Bahnchef muss lernen, dass die Zeit der Expansion für die DB vorbei ist. Wenn Bund und Länder ihre Mittel für den Regionalverkehr kürzen, droht dem Konzern der Kollaps
Die Grünen sollten sich in der Verkehrspolitik mit Ländern und Kommunen verbünden. Anders als der Kanzler wollen auch sie einen gut ausgebauten Schienenverkehr
Das missglückte Preissystem ist nicht das Hauptproblem der Deutschen Bahn: Sie muss als Konzern zerschlagen werden – und sie braucht dringend mehr Wettbewerb