Von seinem Heimatschutzminister erwartet Israels Präsident Netanjahu Unterstützung für einen möglichen Militärschlag gegen den Iran. Doch so einfach ist es nicht.
Die sozialen Proteste in Israel zeigen vor allem die Ohnmacht der Ärmsten. Ohne die Unterstützung des Mittelstandes haben sie kaum Chancen auf Verbesserungen.
Mit der neuen Mehrheit könnte Israel schwierige Entscheidungen in Angriff nehmen, die für den Friedensprozess notwendig sind. Doch Netanjahu hat kein Interesse.
Das ungelöste Palästinaproblem ist die Achillesferse des Westens. Es ist der Grund dafür, dass konkrete Pläne für einen Regimewechsel in Syrien fehlen.
Die Kritik an seiner Siedlungspolitik scheint Netanjahu nicht zu stören. Doch das Vorgehen Israels führt in die Isolation und wird zunehmend zu einer Gefahr für das Land.
Benjamin Netanjahu behauptet, das Westjordanland stünde Israel historisch zu. Diese Haltung macht die UN-Resolution zur Gründung eines Palästinenserstaats nötig.
Die Linkspartei muss sich gegen Antisemitismus-Vorwürfe wehren. Nun gibt es einen Fraktionsbeschluss - der das Problem aber auch nicht komplett aus der Welt schafft.
Netanjahu machte in Washington klar, dass er an einem echten Frieden mit den Palästinensern nicht interessiert ist. Die Zukunft seines Landes hat er dabei weniger im Blick gehabt.
Zwischen Hamas-Kämpfern und der israelischen Armee ist es zu neuen Gefechten gekommen. Sie deuten auf interne Konflikte um die Aussöhnung unter Palästinensern hin.
Die israelische Bevölkerung muss den Abzug aus besetzten Gebieten in einer Volksabstimmung befürworten, sollte sich Netanjahus Regierung dafür entscheiden.
Die Arbeitspartei hat versäumt, der ursprünglichen zionistischen Idee, die jede Landnahme rechtfertigt, etwas entgegenzusetzen. Ihr ideologisches Vakuum ist enorm.
Es wäre schon ein Erfolg, wenn es George Mitchell gelänge, Netanjahu das Versprechen abzuringen, für ein Jahr die Bauarbeiten der Siedler einzufrieren.