FORDERUNG Was zu tun ist in Afghanistan: Verhandlungen mit der bewaffneten Opposition, mehr Training der Polizei, weniger Militär. Und bauen auf die Zehntausende, die das Land kennen
Malis ölreiches Nachbarland Algerien fürchtet, erneut in einen Krieg mit Islamisten hineingezogen zu werden. Das fragile Gleichgewicht der Sahelzone ist in Gefahr.
Es fehlen die Taliban und Pakistan als deren wichtigster Sponsor. Und da es weder eine Geber- noch eine Friedenskonferenz ist, erscheint sie ziemlich sinnlos.
Welche Ziele verfolgt Pakistans Elite in Afghanistan? Sie hält weiterhin an den Taliban fest, um sich vor dem Erzfeind Indien zu schützen, sagt Britta Petersen.
Das Verhältnis zwischen den USA und Pakistan ist seit Langem gestört. Die Angst der USA vor einer chinesisch-pakistanischen Kooperation kommt der Regierung in Islamabad sehr gelegen.
Überfällig ist die Diskussion über das Gesamtbild der Tötungen von Zivilisten in Afghanistan. Der Preis, den Unbeteiligte für "gerechte Kriege" zahlen müssen, sollte offen benannt werden.
Dass die Nato nicht in der Lage ist, zivile Opfer zu vermeiden, sorgt für berechtigte Empörung. Zugleich säen die Taliban mit ihren Attentaten das Misstrauen unter den Truppen.
Die Vorwürfe gegen die Taliban sind strategisch. Sie sollen davon ablenken, dass die afghanische Regierung im Zentrum und in der Provinz oft korrupt ist und repressiv vorgeht.