Die Organisation für Entwicklung und Zusammenarbeit ist kein böser Onkel, der sich Deutschland als Watschenmann ausgesucht hat. Was die Pariser Statistiker festhalten, sind nüchterne Zahlen.
Das Konjunkturpaket gefährdet die Förderpläne für Bildung. Dringender als energetisch sanierte Schulgebäude brauchen Schüler mehr Lehrpersonal und mehr Klassenräume.
Die beste Antwort auf die Krise wäre, ins deutsche Bildungssystem zu investieren. Die Sanierung maroder Schulen, die Bildungsministerin Schavan anregt, ist ein Anfang.
Der Bildungsgipfel von Dresden hat gezeigt: Auf eine Bildungsreform von oben braucht niemand zu hoffen. Die Initiative muss aus der Gesellschaft selbst kommen.
Angela Merkel besetzt das Bildungsthema und lenkt von Fragen der Umverteilung ab. Der aktuelle Bildungsgipfel konzentriert sich bezeichnenderweise auf die Elitebildung.
Wenn bei der gegenwärtigen Bildungsdebatte am Ende nur Geldgeschenke herauskommen - dann sollten sich Union und SPD lieber andere Wahlkampf-Themen suchen.
Die SPD diskutiert, wer vom Aufschwung profitieren soll. Parteichef Beck hat sich für die gefühlte Gerechtigkeit entschieden. Und blockiert so die Zukunftsfähigkeit des Landes.
Die Klassiker der deutschen Literatur sollten Schulverbot erhalten: Sie vermiesen den Jugendlichen die Lust am Lesen und verbauen frischen Autoren den Weg zum Publikum
„Generationengerechtigkeit“ heißt das neue Schlagwort. Doch es führt in die Irre: Es gibt keinen Kampf zwischen den Generationen – sondern zwischen Reich und Arm
Erfolgreiches Lernen kann Spaß machen. Aber dieser Erkenntnis verweigern sich auch ein Jahr nach Pisa noch immer autoritäre Eltern, Pädagogen und Politiker in Deutschland
Eine internationale Studie nach der anderen zeigt die Schwächen der deutschen Schulen – doch die Bildungspolitiker der Republik ziehen daraus die falschen Konsequenzen
Die SPD-Bildungspolitik ist gescheitert, da sie ihren eigenen Anspruch nicht erfüllte: mehr Chancengleichheit. Die Reformen müssen nun in der Lehrerausbildung beginnen