ANTIRASSISMUSKONFERENZ Nach der israelfeindlichen Rede des iranischen Präsidenten Mahmud Ahmadinedschad verabschieden die Mitgliedsländer eine gemeinsame Erklärung gegen Rassismus
Eine Expertenkomission wirft dem israelischen Militär vor, Rettungskräfte angegriffen und die Versorgung palästinensischer Zivilisten verhindert jzu haben. Die Armee sieht das natürlich anders.
Der Tel Aviver Professor Schaul Mischal plädiert für einen realistischen Umgang mit der islamischen Hamas. Einen dauerhaften Boykott der Organisation hält er für fragwürdig.
In Washington fordert der israelische Regierungschef eine entschiedenere Haltung gegenüber dem iranischen Atomprogramm - ehe die Amtszeit von Präsident Bush ausläuft.
Die türkische Regierung hat viel Vorarbeit investiert, um Gespräche zwischen Syrien und Israel in Gang zu bringen. Die USA akzeptieren die türkische Rolle nur schwer.
Israelische Bürger protestieren gegen einen Truppenabzug auf den Golanhöhen. Militärs fürchten syrischen Vergeltungsschlag für den Angriff auf eine Atomanlage im letzten September
Carter konterkariert demonstrativ die amerikanische Außenpolitik - und stößt damit in Washington und Jerusalem und selbst in europäischen Hauptstädten nur auf entschlossene Ignoranz.
Während ihrer Nahostreise kündigt US-Außenministerin an, dass die USA künftig mehr Druck auf Israel ausüben wollen. Kritik musste Israel auch wegen ihres Siedlungsbaus einstecken.
Nachdem Jemen eine Annäherung zwischen Fatah und Hamas vermittelt hat, droht Israel mit Abbruch des ohnehin kriselnden Friedensprozesses mit den Palästinensern.
Kanzlerin Merkel hat Israel besucht - und dabei kein Wort über die Palästina-Politik des Gastgebers verloren. Dabei wäre Druck auf Israel durchaus moralisch angebracht.
Die Besonderheit der deutsch-israelischen Beziehungen sollte nicht bedeuten, dass die Bundesregierung israelische Menschenrechtsverletzungen nicht ansprechen darf.
Müssig zu streiten, wer zuerst den Waffenstillstand gebrochen hat. Soll er im Nahen Osten funktionieren, müssen Regeln her, was passiert, wenn eine der Seiten ihre Verpflichtungen verletzt.
Wenn in Gaza palästinensische Kinder massakriert werden, so die Rechnung der Islamisten, werde auch Palästinenserpräsident Abbas nicht länger über Frieden verhandeln können.
Weder Mahmud Abbas noch Hamas haben einen Plan für die Zukunft der Palästinenser. Die Verhandlungen mit Israel sind zum Scheitern verurteilt. Aber was ist die Alternative?
Israels Regierung kappt die Öllieferungen für 800.000 Palästinenser im Gazastreifen, damit die dortige Hamas-Regierung die Raketenangriffe stoppt. Ein Erfolg ist aber fraglich.
Ein Ende der Gewalt im Gazastreifen kann nur von der Hamas ausgehen. Sie müsste ihre Raketenangriffe stoppen - aber die Hoffnung, dass sie das tut, ist gering.