Die türkische Regierung will die Kurdenprobleme mit dem Mittel der Religion lösen - und weiteren Militäreinsätzen. Dabei hilft ihr ein gestiegenes Ansehen bei der US-Regierung
25 Jahren Repression, Kriegrecht und Ausnahmezustand: Wenn die Türkei nicht endlich mit den Kurden verhandelt, verbaut sie sich den Weg zu einer Lösung.
Premier Erdogan schickt doch wieder Gül ins Rennen um die Präsidentschaft und setzt auf Konfrontation mit der Armee. Schwer vorstellbar, dass das Militär ruhig bleibt.
Erdogan, Gewinner der türkischen Wahlen, muss auf seinen Präsidentschaftskandidaten verzichten - und seiner ideologischen Partei den Grund für ihren Wahlsieg beibringen
Bei CDU/CSU wird die Türkei auf den Islam reduziert, zugleich werden Muslime in Europa unter Generalverdacht gestellt. Es ist an der Zeit, diesen Kulturkampf endlich aufzugeben
Die Argumente der Gegner eines türkischen EU-Beitritts auch in der CDU entbehren oft der Grundlage. Der Prozess der Säkularisierung der Türkei ist älter, als oft behauptet wird
Ohne die 2,5 Millionen Türken in Deutschland müsste die CDU der Türkei offener gegenüberstehen. Das Integrationsproblem hilft ihr, einen EU-Beitritt abzulehnen
Der Flop der Kampagne der Unionsparteien gegen einen EU-Beitritt der Türkei zeigt: CDU und CSU haben das rot-grüne Reformwerk „Zivilgesellschaft“ unterschätzt
Morgen stimmt das türkische Parlament über eine Beteiligung am Irakkrieg ab. Die Mehrheit der Abgeordneten der Regierungspartei AKP ist dagegen. Auch die Generäle machen Front gegen US-Pläne. Drohungen aus Washington
Die türkische Justiz geht gegen den Favoriten im Parlamentswahlkampf vor. Das Kalkül: Wähler verunsichern. Doch dieses Manöver stört die Bemühungen um einen Termin für EU-Beitrittsverhandlungen auf dem Gipfeltreffen im Dezember
Cem Uzan mischt die Parteienlandschaft auf und will Ministerpräsident werden. Aber die Immunität als Abgeordneter tut‘s auch. Denn die Firma seines Clans, unter anderem in der Medienbranche tätig, hat in New York eine Klage am Hals
Die PKK will sich unter neuem Namen künftig der Unterstützung der kurdischen Minderheit in anderen Staaten widmen. Kämpfe sollen der Vergangenheit angehören. Die Regierung in Ankara hält den Wandel für ein reines Täuschungsmanöver