Die irakische Regierung legt einen Sicherheitsplan für den 30. Januar vor. Die Namen vieler Kandidaten auf den 111 Parteilisten sind nicht bekannt, weil sie sich vor Anschlägen fürchten. Und Wahlhelfer verheimlichen im Bekanntenkreis ihre Tätigkeit
Regierungschef Allawi räumt ein, dass Anschläge zu Problemen bei den Wahlen am 30. Januar führen könnten. In Bagdad und Washington gibt es Überlegungen über eine Einbeziehung der Sunniten in den politischen Prozess
Je näher der geplante Wahltermin im Irak rückt, desto mehr häufen sich die Anschläge vor allem im sunnitischen Kernland. Um die schiitische Mehrheit nicht zu verprellen, halten die USA am Wahltermin fest – und zementieren die Dreiteilung des Landes
Im Irak ist der 1.000. US-Soldat ums Leben gekommen – aber eine Kehrtwende der US-Politik leitet diese Zahl nicht ein. Lediglich im US-Wahlkampf wird der Irakkrieg wieder zum wichtigen Thema. Rumsfeld: Über große Landesteile keine Kontrolle
Die australische Labor-Opposition verspricht außenpolitischen Kurswechsel, falls sie die bis Jahresende geplanten Wahlen gewinnt: baldiger Truppenabzug aus Irak
Trotz des Irakdebakels und harscher Kritik des Untersuchungsausschusses zum 11. September hat George W. Bush in Meinungsumfragen den Demokraten Kerry überholt. Eine der Ursachen: Dem Herausforderer mangelt es bislang an Profil
Iraks regierende Baath-Partei bereitet sich in ihrer Weise auf den Krieg vor. Erstmal wird in weiser Voraussicht das Parteimuseum vergrößert. Dann die Bevölkerung beruhigt: „Auf unserer Seite stehen schließlich Gott und Saddam Hussein“
Großbritanniens regierende Labour-Partei ist sich nicht einig, ob das Land sich an einem US-geführten Krieg beteiligen sollte. Die Kriegsmarine ist schon unterwegs