Die Anwälte der von der französischen Justiz verfolgten Politiker in Ruanda beenden die Kooperation mit Paris. Frankreich weigert sich, die Ermittlungen neu und neutral aufzurollen
Théodore Simburudali, Präsident des Verbands der Völkermord-Überlebenden in Ruanda, begrüßt den Untersuchungsbericht zu Frankreichs Rolle beim Völkermord.
Ein ruandischer Exbürgermeister wird in Hessen festgenommen. Er wurde von Ruandas Justiz und Interpol gesucht, weil er am Völkermord an den Tutsi 1994 mitgewirkt haben soll
UN-Sanktionen gegen den in Deutschland lebenden ruandischen FDLR-Milizenführer Ignace Murwanashyaka müssen umgesetzt werden, fordert Ruandas Präsident in Berlin.
Untersuchungsrichter stellt Haftbefehle gegen 40 hochrangige Offiziere und Militärführer aus Ruandas Regierung aus. Die Klage stützt sich auf Argumente von Hutu-Extremisten.
Bei den Gedenkfeiern zum 13. Jahrestag der Massaker an über 800.000 Menschen richtet die Regierung in Kigali erneut scharfe Worte gegen Frankreich. Zuvor kommt der inhaftierte ehemalige Präsident Bizimungu frei
Die Polizei in Mannheim nimmt Ignace Murwanashyaka wegen illegaler Einreise fest. Gegen den Führer der ruandischen Milizengruppe FDLR verhängte der UN-Sicherheitsrat wegen Friedensgefährdung Sanktionen
2.000 Menschen, die in Ruanda vor Dorftribunalen zur Aufklärung des Völkermords von 1994 aussagen sollten, sind stattdessen ins Nachbarland Burundi gegangen. Die dortigen Behörden und das UN-Flüchtlingshilfswerk leisten ihnen Hilfe
UN-Tribunal, das den Völkermord an Ruandas Tutsi aufarbeitet, gerät unter den Druck von Sympathisanten der früheren Hutu-Machthaber: Auch die heutige Tutsi-Regierung soll auf die Anklagebank. An vorderster Front: ein Belgier
In Reaktion auf Ruandas erneute Truppenentsendung nach Ostkongo macht nun Kongo gegen Ruanda mobil. Die Menschen in der betroffenen Region haben sich an diese Art Spannungen längst gewöhnt: Sie kennen seit acht Jahren nichts als Krieg
Ruandas mutmaßlicher Einmarsch im Osten der Demokratischen Republik Kongo zur Jagd auf ruandische Hutu-Milizen wird im Kongo ungewohnt gelassen aufgenommen. Doch Politiker und UN bereiten sich schon auf das Ende des Friedensprozesses vor