Schriftsteller Günter Wallraff wehrt sich gegen Stasi-Vorwürfe und greift die Birthler-Behörde an. Stasi-Experte Knabe: „Das Material erhärtet den Eindruck, dass Wallraff als IM gearbeitet hat“
Gestern starb Stefan Heym an Herzversagen. Die taz druckt einen Auszug aus Heyms Buch „Nachruf“, die Schilderung eines Treffens mit dem Nachrufschreiber der „New York Times“
Er ist einer der wichtigsten deutschsprachigen Schriftsteller der Nachkriegszeit. Sie die unbekannte Schwester. Er konnte nur in Opposition zu dem übermächtigen Elternhaus seine Kunst entfalten. Sie löste sich erst spät, schon im schwedischen Exil lebend, von der Familie, um an ihrer Karriere als Tanztherapeutin zu arbeiten. Peter Weiss und Irene Weiss-Eklund. In den Lebensläufen der ungleich prominenten Geschwister spiegelt sich die deutsch-jüdische Geschichte dieses endenden Jahrhunderts. Das Portait einer Künstlerfamilie ■ von Jutta Rosbach
Am 23. Februar wäre Erich Kästner hundert Jahre alt geworden. In seinen Kinderbüchern schrieb er sich eine Traumwelt zurecht, wie er sie sich für die Wirklichkeit wünschte. Doch Kästner war nicht nur der Autor rührender Jugendgeschichten wie „Das doppelte Lottchen“ oder „Emil und die Detektive“. Er war auch ein engagierter Journalist, schrieb radikale Gedichte, mitreißende Chansons, Drehbücher und politische Theaterstücke. Sein ganzes Leben war ein unermüdlicher Kampf für die Kinder und gegen die Ugerechtigkeiten der Welt, gegen Nationalismus und Militarismus – aber auch gegen die eigene Verzagtheit und Melancholie ■ Von Volker Weidermann
■ In seiner Rede zum Jahrestag des Novemberpogroms rückt der Vorsitzende des Zentralrats der Juden den Friedenspreisträger in die Nähe von Rechtsextremisten