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Archiv-Artikel

Hermann Peter Piwitt

geboren 1935 bei Hamburg, studierte Soziologie und Literaturwissenschaft in Frankfurt am Main und Berlin. Solange es möglich war, schrieb er für alle großen deutschsprachigen Zeitungen. Piwitt ging noch zur Schule, als die FAZ seine erste umfangreiche Erzählung druckte. 1965 erschien im Rowohlt Verlag der Prosaband „Herdenreiche Landschaften“. Es folgten u. a. die Romane „Rothschilds“ (Reinbek 1972) und „Die Gärten im März“ (Reinbek 1979), unter den italienischen Romanen „Der Granatapfel“ (Hamburg 1986), die fiktive Autobiografie des Kriegs- und Frauenhelden, Dichters und Frühfaschisten Gabriele d’Annunzio, über die Peter O. Chotjewitz urteilte: „So sprachgewandt, einfallsreich und unterhaltsam, so artistisch und zugleich mühelos lesbar schreibt kaum einer.“ Aus Anlass von „Ein unversöhnlich sanftes Ende“ (Reinbek 1998) schrieb die Zeit: „Die lesende Welt bekommt noch einmal die Chance, einen Autor zu entdecken, den bislang nicht entdeckt zu haben ihr zum eigenen Schaden gereicht: einen der größten Stilisten, einen der berückendsten Erzähler der deutschsprachigen Nachkriegsliteratur, dessen Sprache so leicht, so präzise ist, dass man sie nicht anders als weise nennen möchte.“ Jüngst ist von Piwitt „Steinzeit – Notate zur Nacht 1989 bis 2002“ (Hannover 2003) erschienen.