Angst, in die Synagoge zu gehen. Angst, die Kinder in die Schule zu schicken. Angst, offen einen Davidstern zu tragen. Enttäuschung über mangelnden Beistand. Und die Kraft einer 82-jährigen Überlebenden der Shoa: „Wir geben niemals auf.“ Vier Jüdinnen und Juden über den zunehmenden Antisemitismus4–5, 14
Auf der UN-Vollversammlung enthalten sich 44 Staaten einer Resolution, die eine humanitäre Waffenruhe in Gaza fordert, aber die Hamas nicht als Agressor nennt. Deutschland ist auch darunter. Das ist Diplomatie – aber ist es auch politisch klug?3
Nach dem Terrorangriff der Hamas schlägt Israel hart in Gaza zurück und wird auch im Norden bedroht. „Es geht darum, ob dieses Land eine Zukunft hat“, sagt der israelische Autor Yossi Klein Halev. „Wo können wir hin?“, fragt NGO-Mitarbeiter Atta Khaled aus Gaza2,4–7, 4–7,14, 14,15, 15,16, 16,24, 24,39 39
Der US-Präsident reist in den Nahen Osten, bekräftigt die Unterstützung Israels, ermahnt Netanjahu aber deutlich zur Rücksicht auf die palästinensische Zivilbevölkerung und warnt vor der Besetzung des Gazastreifens. Israels Militär lässt Einmarschpläne offen: „Es kann auch etwas anderes sein.“ Iran droht mit neuen Fronten3–5
Auf seiner Reise in den Nahen Osten will US-Präsident Joe Biden nicht weniger als Katastrophen verhindern. Ein Misserfolg wäre auch für sein Standing zuhause fatal.
In der Altstadt von Jerusalem leben jüdische Siedler:innen mit Palästinenser:innen auf engstem Raum. Wie sie über die Anschläge der Hamas sprechen 3
Folter, Gefängnis ohne Prozess, Anklage ohne Beweise: Die Methoden der USA im Krieg gegen den islamistischen Terror übernehmen Länder wie Uganda dankend. Über den jahrzehntelangen Leidensweg von Jamal Kiyemba4–5
Es ist der größte Prozess gegen militante Linke seit Jahren. Und der Staat will Härte: Die Bundesanwaltschaft fordert für Lina E. und drei Mitangeklagte lange Haftstrafen, weil sie Neonazis angegriffen haben sollen. Am Mittwoch fällt das Urteil. Die linke Szene ruft zu Protesten auf4
Die Amoktat von Hamburg zeigt: Die Behörden haben Waffenbesitzer hierzulande nicht unter Kontrolle. Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) kommt nun auf eine Verschärfung des Waffenrechts zurück3
In Huwara, einer Kleinstadt im Westjordanland, eskaliert derzeit die Gewalt. Die israelische Regierung heizt die Lage weiter an und stellt sich hinter die radikalen Siedler. Unsere Reporterin berichtet vor Ort von Terror und Angst 8–9
Großeinsatz gegen potenzielle Putschisten: 3.000 PolizistInnen durchsuchen die Reichsbürgerszene und nehmen 25 Verdächtige fest. Ein rechtsextremes Netzwerk soll einen Staatsstreich mit einer Machtübernahme durch Heinrich XIII. Prinz Reuß geplant haben2–3
taz-Autor Daniél Kretschmar lebte vor 30 Jahren in Rostock-Lichtenhagen, wo am 22. August 1992 ein rechter Mob tobte. Die Geschehnisse lassen ihn bis heute nicht los. Die Pogrome haben die deutsche Politik geprägt – und geraten dennoch in Vergessenheit13